Im Frühling 2012 besuchten wir die Insel Usedom. Der Direktflug ab Bern brachte uns mit Helvetic mit einer Zwischenlandung in Zürich nach Heringsdorf. Der Flughafen ist zu klein dimensioniert, wenn mehr als ein Flugzeug gleichzeitig eintrifft. In 90 Prozent der Fälle genügt er aber vollauf. Während der Hauptsaison werden Direktflüge ab folgenden Orten angeboten:

Es gibt viele Hotels in unterschiedlichen Preisklassen. Angeboten werden auch viele Ferienwohnungen in unterschiedlichen Komfortstufen. Tendenziell sind die Orte der Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin preislich höher einzustufen als der Rest der Insel.

Badevergnügen
In einem Strandkorb sitzen und den Tag geniessen – das ist Qualität! Allerdings lohnt es sich, den Korb früh zu reservieren/buchen, weil sie rasch ausgebucht sein können. Die Ostsee ist ein kaltes Wasser, wer mutig ist kann aber fast das ganze Jahr ins Wasser (ausser, die See ist gefroren). Auch am Strand kann es vorkommen, dass kontrolliert wird, ob die Kurtaxe bezahlt wurde. Also: Immer den Beleg dabei haben, damit man zeigen kann, dass man den Obolus bezahlt hat. Die Kurtaxe wird übrigens auch unserer Sicht sehr sinnvoll eingesetzt. Den Touristen werden sehr saubere Strände und Promenaden geboten, auch das Unterhaltungsangebot ist reichhaltig. Habt Freude beim Bezahlen der Kurtaxe und nutzt das Angebot!

Ausflüge
Wer einen Ausflug machen will, dem sei die Insel Safari empfohlen. Dieses Familienunternehmen bietet Ausflüge im Land Rover auf der Insel an. Man hat dabei die Möglichkeit, abseits der ausgetrampelten Pfade die Insel zu entdecken. Die Reiseleiter sorgen dafür, dass man auch Seeadler und Störche zu Gesicht bekommt. Dabei kommt auch die Geschichte und die Kultur nicht zu kurz, man lernt ganz viel bei dieser Tour. Ein Mittagessen-Picknick und bei schönem Wetter auch ein Abendessen-Grill gehört zum Preis dazu. Wer nicht mit der Insel-Safari unterwegs war, war nicht auf Usedom.

„Alles fährt Rad!“
Aber ein Helm wird nicht getragen. Dieses Sicherheitsteil hat sich diesem Teil Deutschlands definitiv noch nicht durchgesetzt – und wer einen solchen trägt, wird als Radprofi angeschaut. Aber auch hier gilt, wie überall auf der Welt: Helm auf! – zu deiner Sicherheit!

Des Menschen bester Freund
Hundefeinde sind auf Usedom nicht erwünscht. Praktisch alle Gäste haben einen Hund dabei, und zwar vom meerschweinchenähnlichen Kläffer bis zur ponyartigen Dogge. Das Gekläffe kann manchmal nervig sein. Und wir wissen: der Hund ist nur so gut erzogen, wie Herrchen das zulässt…

Bahn und Bus helfen Nerven beruhigen
Autofahren kann zur Hauptreisezeit auf Usedom zur Geduldsprobe werden. Ganze zwei Brücken führen zur Insel und lange Wartezeiten sind an der Tagesordnung. Hier hilft es, die Bahn zu benutzen. Aktuell kann man vor Allem an Wochenenden auch direkt ab dem zentraleren Teil Deutschlands nach Usedom fahren, an den übrigen Zeiten je nach Verbindung mit Umsteigen in Züssow oder Stralsund. Die Usedomer Bäderbahn UBBÂ bietet einen Halbstundentakt mit modernen Fahrzeugen an. Die „Verteilung“ der Gäste auf der Insel klappt vorzüglich. Einzelreisende reisen nicht zwingend günstig, aber mit Familienkarten, Wochenkarten und Monatskarten findet man sicher auch für sich das günstigste Angebot.
Die Feinverteilung der Gäste übernimmt der Bus, welcher ebenfalls regelmässig verkehrt und eine günstige Möglichkeit bietet, die Insel zu erkunden.
Speziell sei an dieser Stelle die „Entdecker-Linie“ empfohlen, mit welcher die Insel erkundigt werden kann. Das Angebot ist sicher noch ausbaubar, aber ein Anfang ist gemacht!

Sport ist gesund
Sport kann auf Usedom fast überall genossen werden:
-Schwimmen (in der Ostsee, für Mutige)
-Radfahren (unglaublich viele und schöne Radwege. Mein Favorit: der grenzüberschreitende Radweg von Ahbeck nach Swinemünde/Polen)
-Joggen (neben dem Radweg, das Nebeneinander Radfahrer und Jogger klappt sehr gut)
-Wandern (das Wandernetz ist sehr gut beschildert)