Wir lassen‘s heute Morgen ganz gemütlich angehen. Schlafen aus, machen uns in aller Ruhe parat und geniessen anschliessend ein ausgiebiges Frühstück. Das Buffet ist wieder einmal phänomenal. Speziell zu erwähnen ist das knusperfrische Brot, das belegt mit schwedischem Käse bzw. Lachs wunderbar mundet. Um halb zwölf machen wir uns auf den Weg Richtung Volovo-Museum. Zuerst kaufen wir uns noch zwei Tagespässe für den öV. Obschon auch in Göteborg (wie auch in Malmö) die Wege in der Stadt problemlos zu Fuss zurückgelegt werden können, sind wir für den Ausflug ins Volvo-Museum auf den öV angewiesen. Mit Tram und Bus geht‘s nach Arendal. Die Anreise kommt einer kleineren Stadt- und Hafenrundfahrt gleich.

Das Volvo-Museum auf dem Werksgelände Arendal dokumentiert die Entwicklung und Erfolge der schwedischen Automarke von den Anfängen 1927 mit dem ersten Modell öV4 bis zur Gegenwart, welche die Produktion von Autos, Lastwagen sowie Schiffs-, Flugzeug- und Panzermotoren umfasst.

Auch demThema „Sicherheit im Auto“ wird in der Ausstellung ein grosser Stellenwert beigemessen. Witziges Detail zu diesem ernsten Thema: Am Schluss der Ausstellung kann man sich in einen auf Erwachsenen-Grösse angepassten Kindersitz setzen, der sich wiederum in einem proportional vergrösserten Rücksitzbank befindet.

Im Anschluss an den Museumsbesuch kehren wir in die Stadt zurück und machen uns auf den Weg ins Haga-Quartier. Das Viertel war früher ein Arbeiterviertel. Viele der alten Holzhäuser entlang der autofreien Kopfsteinpflaster-Gassen sind behutsam renoviert worden und beherbergen heute Kunsthandwerk und kleine Boutiquen.

Zu Beginn unseres Besuches schauen wir im Café Husaren herein. Die leckeren Zimtschnecken (hagabullar) sollen die grössten des Königsreichs sein. Sei’s drum: Sie schmecken grossartig!

Nach diesem Abstecher trennen sich die Wege von Martin und mir. Martin geht ins alte (gamla) Ullevi-Stadion, um sich dort das Fussballspiel zwischen GAIS Göteborg und dem Malmö FF anzuschauen (Resultat nach 90`: 2-3).

Ich schlendere gemütlich durch die Stadt und lasse die zahlreichen Eindrücke auf mich einwirken. Zufälligerweise entdecke ich ein Konzertplakat des Trios „Lady Antebellum“ für einen Auftritt am Dienstag, 24.7.2012. Wir hätten die Gruppe gerne noch in der Schweiz gesehen, was aber ferienbedingt nicht möglich war. Mit Unterstützung des Guests Service gelingt es mir, das Nötige in die Wege zu leiten, so dass ich noch am Abend die Tickets für das morgige Konzert in den Händen halte. Das bedeutet, dass wir noch einen Tag länger in Göteborg verweilen als ursprünglich geplant.

Kurz nach 21.00 Uhr treffen wir uns wieder im Restaurant Joe Farelli’s und gönnen uns dort eine leckere Pizza.