Questo testo in italiano.

Heute brauchten wir keinen Wecker, irgendwann gegen sieben sind wir erwacht. Das Frühstück konnten wir im 6. Stock auf der Wintergartenterasse einnehmen, mit Sicht auf die umliegenden Häuser. Anschliessend gingen wir zu Fuss zum Bahnhof Tiburtina um den Zug nach Firenze zu nehmen. Dieses Mal wählten wir den Hochgeschwindigkeitszug „Frecciarossa“ von Trenitalia, um die Strecke nach Firenze zurückzulegen. Schliesslich wollten wir die Fahrt mit dem „Italo“ von gestern mit dem „Frecciarossa“ von heute vergleichen. Und um es vorneweg zu nehmen: der „Frecciarossa“ hat nach Punkten gewonnen! Komfort, Service und Verpflegungsangebot waren besser. Einzig Abstriche gab es für das Internetangebot, welches nicht gratis war. Ja, die Kritik der Rail-Tester ist halt gnadenlos…

Der Zug brachte uns nach Firenze, von dort ging es nach kurzem Aufenthalt nach Pisa, wo wir etwa eine Stunde verbraten mussten. Zum schiefen Turm war es zu weit und drum zogen wir es vor, im Bahnhof zu bleiben. Dummerweise hatte unser Anschlusszug dann noch rund 20 Minuten Verspätung, was bedeutete, dass wir noch länger im Bahnhof Pisa rumhängen mussten und dass wir in Genova den Anschluss nach Ventimiglia (oder XXmiglia, wie Insider schreiben 🙂 ) verpasst haben. Auch in Genova blieben wir beim Bahnhof, zumal es nun begonnen hatte, stark zu regnen.

Die Strecke nach Ventimiglia führte der Ligurischen Strecke entlang und bot wunderschöne Blicke aufs Meer. Leider hat man nun damit begonnen, die Strecke in den Berg zu verlegen und sie verliert nach und nach ihren Charme. Dafür gewinnen die Dörfer ein bisschen Platz zwischen Meer und den Bergen. Der Bahnhof San Remo ist neu ein unterirdischer Bahnhof… Schade für die Zugreisenden. Witzig hingegen war der kleine Bub in unserem Abteil, der mit der Grossmutter reiste. Schön selbständig zeichnete er. Allerdings nicht die von der Grossmutter verlangten Blümchen, Vögelchen und Häuslein, sondern… Zombies… 🙂

In Ventimiglia hatten wir einen Fussmarsch von 10 Minuten zu unserem Hotel, welches sich direkt am Meer befand. Vor dem zu Bett gehen war es aber nun noch Zeit, was zu essen. Wir wählten ein sündhaft teures Strandbeizli in der Nähe aus, aber mit dem Preis zahlt man halt auch die Aussicht aufs Meer. Statt ein Dessert gab es heute einen Spaziergang durchs alte Ventimiglia, oder durchs Alta Ventimiglia, wie es auf der Karte hiess.

Einen Tagesbericht veröffentlichen wir heute nicht. Im Hotel wollen sie tatsächlich €14 für 5 Stunden Internet. Das geht natürlich nicht.

Jürgs Tag