Als wir heute Morgen zum ersten Mal erwachen, hören wir, wie der Regen an die Fenster unseres Zimmers gepeitscht wird. Ach wie schön, wir können im Trockenen noch einen Moment liegen bleiben. Um 06.30 Uhr gilt es dann aber Ernst: Aufstehen, parat machen und die restlichen Sachen in Koffer und Tasche verstauen. Dann begeben wir uns um 08.00 Uhr zum letzten Mal in diesen Ferien zum leckeren Frühstücksbuffet. Und Bern lässt uns grüssen: Heute gibt es beim warmen Frühstücksbuffet u.a. „Berner Würstchen“. Was, wie, wir Berner kennen die echt typisch Berner Spezialität „Berner Würstchen“ nicht? Berner Würstchen sind kleine Wienerli, die mit einer halben Tranche Speck umwickelt und so im Ofen gewärmt sind. Aller Globalisierung-Auswirkungen zum Trotz muss man manchmal an die Nordsee fahren, um in den Genuss einer Berner-Spezialität zu kommen, von der ich in der Schweiz noch nie etwas gehört habe.

Ein letztes Mal erfreuen wir uns ab der schönen Früchte- und Nussauswahl, geniessen Birchermüesli und die feinen Käse- und Fischspezialitäten. Nach dem letzten Schluck Latte Macchiato wartet auch schon das Taxi auf uns, um uns an den Bahnhof zu bringen. Von dort geht es mit dem Zug zurück über Tönning nach Husum und anschliessend weiter nach Hamburg. Es regnet mittlerweile wieder einmal in Strömen. Zu Beginn der Zugreise sehen wir noch viele Tiere, vor allem Hasen und Rehe. Ab Husum wird es dann schnell wieder urbaner und der IC rast mit einer Geschwindigkeit durchs Land, die es schwierig macht, kleinere Details zu erkennen. Allenthalben ist heute der Champion's League Final zwischen Dortmund und Bayern das Thema schlecht hin. Durch alle Generationen wird spekuliert und entsprechend der Fan-Orientierung die Hoffnung geäussert, Dortmund oder eben Bayern möge gewinnen. Tendenziell schlagen die Herzen mehr für Dortmund. Wir werden's sehen. Vom Hamburger Hauptbahnhof geht es mit dem Zug weiter zum Flughafen von Hamburg. Rasch haben wir unser Gepäck eingechecked und die „liebgewonnene“ Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht. Danach gibt es noch ein wenig Duty Free Shopping, ein letztes Krabben-Brötchen (bei Gosch, der scheint in Norddeutschland omnipräsent zu sein) und dann geht es mit rund 30 Minuten Verspätung los. Der Flug verläuft routiniert und so können wir um 17.40 Uhr den Zug nach Bern nehmen.

Auf dem Weg nach Hause organisiere wir uns bei unserem Sushi-Restaurant-Nachbar ein feines Abendessen. Dieses werden wir geniessen und uns natürlich das Fussballspiel zwischen Dortmund und Bayern anschauen. Hopp … ??? …!