Um 6:02 erwachte ich, weil der Hund des Nachbarhauses zu unserem Camping zu jaulen begann. Sonntags um 6 aufstehen ist toll, dann hat man viel mehr vom Sonntag… Wir frühstückten und räumten zusammen. Heute gehts wieder aufs Festland. Die Halterung der Markise sieht nicht mehr so aus, wie damals, als ich den Camper übernommen habe. Die Markise hält stabil, aber äbe… Ich werde dies mal in Österreich von einem Experten begutachten und allenfalls reparieren lassen. Selbstverschulden… 

Wir gegen 10 Uhr starten wir, fahren nicht die schnelle sondern die schöne Route, dem Meer entlang in Richtung Supetar, um die Fähre nach Split zu erreichen. Die Gegend ist wirklich toll! Abwechslungsreich, tolle Konraste mit den weissen Steinen, den grünen Bäumen und dem blauen Meer. In Supetar fuhren wir auf die Fähre und genossen die Überfahrt nach Split. Gegen 13:00 Uhr waren wir schon in Split und fuhren nach Strobec zum Camping Split. „Harmony of nature, culture and fun“ sagt der Campingplatz auf seiner Website über sich selber. Ein riesengrosser Campingplatz – gar nicht so mein Ding. Wir melden uns an und erhalten Platz 97 zugeteilt. Dieser Platz entspricht uns, stellen den Camper ab und verlassen den Campingplatz wieder um mit dem Bus nach Split zu fahren. Praktisch: die Linie 25 hält direkt vor dem Campingplatz. Allerdings ist der Fahrplan an einem Sonntag nicht so dicht, aber wir hatten Glück und um 14:10 fuhr schon der Bus Richtung Zentrum.

 

Im Zentrum besuchten wir den Diokletianpalast. Dies ist ein antiker Baukomplex, der als Alterssitz für den römischen Kaiser Diokletian diente, welcher als einziger römischer Kaiser 305 n. Chr. freiwillig aus dem Amt schied, gemeinsam mit seinem Mitkaiser Maximian. Der Diokletianpalast bildet heute die Innenstadt der kroatischen Hafenstadt Split und wurde nach der Römerzeit zu einer bewohnten Festung umgewandelt, welche in der Folge an unterschiedliche kulturelle Einflüsse angepasst wurde. Die UNESCO erklärte den Innenstadt-Bereich des Diokletianpalastes im Jahr 1979 zum Weltkulturerbe. Wir bestiegen den Glockenturm der Kathedrale um einen besseren Überblick über die Stadt zu erhalten. Das Zentrum ist sehr überschaubar, sodass wir die Highlights schon bald mal gesehen hatten.

Split hat auch einen Bahnhof. Sogar zwei Bahnhöfe. Der kleinere am Hafen, und der grössere in etwa 40 Minuten Fusswegdistanz, die Woody und ich gerne bei 28 Grad unter die Füsse nahmen 🙂

Auch der Bahnhof Split Predgrade war sehr überschaubar. Klar ist er vom Zugverkehr her nicht mit einem Zürich Stadelhofen vergleichbar, aber dass quasi nix fährt, das haben wir uns schon nicht so vorgestellt. Irgendwie hatten wir aber auch Glück, denn schon in 45 Minuten fuhr ein Zug von Sibenik her zum Hafenbahnhof von Split. Diesen wollten wir nehmen und somit per Bahn wieder ins Zentrum der Stadt gelangen. Der Zug fuhr pünktlich, Fahrausweise mussten wir beim Schaffner lösen. Dieser liess die Eisenbahnerkollegen die 4-Minuten-Fahrt gratis absolvieren. 

Vom Hafenbahnhof aus gingen wir wieder in die Innenstadt, wo wir im Restaurant Portofino fein zNacht assen. Danach gings wieder mit dem Bus zum Campingplatz, wo wir wieder die beiden Amerikanerinnen trafen, welche wir schon auf dem Platz ausserhalb Dubrovniks kennen lernten. Die Camperwelt ist eben klein…

„Split muss man sehen“, haben wir uns gesagt und wir gaben alles dafür, dass wir dieses Kleinod an der Adria auch sehen konnten. Rückblickend muss jedoch gesagt werden, dass die Stadt keinen Umweg wert ist.

Woodys Tag