In der Frühe bin ich erwacht und musste im auf meiner Liege im Liegewagen still vor mich hinschmunzeln: Sind das die Pritschen, die auch Gefangene in U-Haft haben? So schmal und unbequem? Also ich fühlte mich nicht wohl. Das nächste Mal wieder im Schlafwagen. Aber das Positive: wir kamen pünktlich in Zürich an und somit auch in Bern. Auf dem Perron wartete Bettina auf mich 🙂
Und wir gingen sofort nach Hause. Die Dusche bei uns zu Hause genoss ich sehr, und auch das leckere Frühstück. 

Ich kam mir froh wie in der Rekrutenschule, denn ich hatte auch noch Wäsche dabei zum waschen…

Kurz nach 14:00 Uhr waren wir im Wankdorfstadion. Es hatte um diese Zeit noch sehr wenig Leute. Die Meisterfeier vom Bundesplatz wurde im Stadion übertragen. Wir hatten tolle Plätze mit guter Sicher auf die Bühne – aber da passierte noch nix. Also schauten wir die Übertragung auf dem Screen. Wir haben sicher mehr gesehen als die Millionen Zuschauer auf dem Bundesplatz… Wir trafen Bidu und Sylvia sowie Mauri mit Familie. War cool, sie wieder mal zu sehen!

Dann war die Zeremonie auf dem Bundesplatz vorbei und das Meisterteam machte sich auf den Umzug zum Wankdorfstadion. Aber das dauerte…. Erst gegen 18:00 Uhr trafen sie im Stadion ein. Vor der erneuten Mannschaftspräsentation gab es Auftritte eines Chansonniers und einer Hip-Hop-Band (ich gebe es zu, ich weiss nicht mehr wie die alle hiessen. Der Chansonnier ist ein Kehrli, die Hip-Hopper glaube Wurzel 5…).

Dann endlich kamen die, auf die wir über 4 Stunden im schattigen Sektor A gewartet haben: Die Mannschaft des BSC Young Boys. Ich verzichte darauf, die Spieler nochmals namentlich zu erwähnen, Interessierte können diese Namen hier nachlesen.

Es war eine richtig gute und würdige Feier. Es hat sich gelohnt, nach Bern zu fahren für dieses Event. Wenn ich nun wieder 32 Jahre warten müsste?

Abgerundet wurde die Party von einem Auftritt von Züri West. Der Sound war zwar lausig abgemischt und der Kuno tönte nicht nach Kuno, aber wir erkannten die Lieder trotzdem…

Den Auftritt von Guillaume Hoarau schenkten wir uns, den schauen wir dann im Internet nach. Es war ein langer, aber ganz schöner Tag. Schön war nicht nur die Würdigung von YB, sondern auch, dass ich Bettina wieder sehen konnte 😆