Heute endet der erste Teil unseres Calgary-Aufenthalts. Wir werden zum Schluss unserer Reise wieder hierher zurückkommen und von hier in die Schweiz zurückfliegen. Wir sind noch im Bett am iPad-len als mir Martin Calgary-Facebook-Bilder von Reto Zwahlen zeigt. Sind Zwahlens zeitgleich mit uns in Calgary? Ja, das sind sie – Social Media sei Dank ist die Ausgangslage rasch geklärt und wir verabreden uns beim Calgary Tower zu einem Café. Wir bereiten uns, unser Gepäck und das Appartment auf die Abreise vor. Zum Schluss noch den FOB unter der Appartment-Tür durchgeschoben und schon brausen wir ein letztes Mal vom P4-Park-Untergeschoss in die Strassen von Calgary. Auto voll getankt und in ein Parkhaus beim Calgary-Tower abgestellt und schon gibt es ein spontanes Hallo mit Reto, Jacqueline und den beiden Töchtern Vivienne und Larissa. Schnell finden wir ein Starbucks, wo wir alle zusammen einen Kaffee trinken und uns zu unseren Reiseplänen unterhalten. Zwahlens sind am Sonntag mit Edelweiss nach Calgary gereist und zwar genau mit der Maschine, die Martin von unseren Stampede-Grandstand-Show-Plätzen aus fotografiert hatte.

Edelweiss-Flugzeug, von der Stampede aus gesehen

Nach einer Stunde müssen wir weiter. Schade, wäre schön gewesen, noch etwas mehr Zeit miteinander zu verbringen. Aber sie reisen Richtung Vancouver, wir Richtung Nordosten weiter. Wir müssen unseren KIA abgeben und anschliessend zur Camper-Vermietung transferieren. Die Übergabe haben wir auf 12.00 Uhr vereinbart. Diese dauert dann ungefähr eine Stunde und mit einer weiteren Stunde zum Einrichten des Campers wird es 14.00 Uhr bis wir uns mit dem Tagesziel Drumheller mit dem neuen Vehikel auf die Reise machen. 

Unser Fahrzeug/Wohnung für die nächsten 16 Tage

Wir haben Calgary noch im Rückspiegel als wir erste wunderschöne Landpassagen durchqueren. Das Gras ist frisch-grün, der Raps blüht leuchtend gelb und der Himmel erscheint frisch blau getüncht. Toll, wir geniessen diese Landschafts-Farbpalette. Auf der heutigen Fahrt legen wir lediglich im Horseshoe-Canyon einen Stopp ein. Ein Spazierweg führt in die einzigartige Kugel-Hügellandschaft hinein. 

Horseshoe-Canyon

Die Hügel bestehen aus unterschiedlichen Gesteins- und Sediments-Schichten (Ton, Sandstein und kohleführender Schieferstein). Die einzelnen Horseshoe-Canyon-Formationen sind bis zu 230 Meter dick und sind bekannt für ihre Fauna-Fossilien. Überraschenderweise entdecken wir in der kargen Landschaft drei super-schöne blühende Kakteen. So schöne Kakteen-Blüten habe ich bisher noch nie gesehen. Einige sehen Rosenblüten ähnlich. 

Kakteen

Wir setzen unsere Reise fort und treffen nach weiteren 20 Kilometern in Drumheller ein, wo wir Lebensmittel-Einkäufe für die ersten Tage unseres Camper-Leben tätigen. Das erste Abendessen lassen wir uns durch die hiesige Filiale der Dairy Queen-Kette zubereiten. Die Lokalität ist scheusslich, dass Essen ist gut, ist aber nicht vergleichbar mit anderen DQ-Locations, die wir bei früheren Aufenthalten besucht haben. Zum Campingplatz, wo wir die nächsten zwei Tage nächtigen werden, ist es nur ein Katzensprung. Rasch sind wir eingerichtet und zum Tagesabschluss gibt‘s noch ein Käffchen aus der eigenen Küche. Dann übernimmt uns die Müdigkeit und wir beziehen ein erstes Mal unser Camper-Schlafgemach und fallen in einen tiefen Schlaf.