Gut erholt nach einer Tiefschlaf-Nacht erwachen wir kurz nach sieben Uhr. Wir machen uns abreisefertig und geniessen zum zweiten Mal das Artemisia-Frühstück. Wir haben noch etwas mehr als eine Stunde Zeit, bevor wir uns per Taxi zum Flughafen Palermo-Punta Raisi „Falcone e Borsellino“ aufmachen müssen. Zu Fuss begeben wir uns ins gleich an die Via Roma grenzende Borgho Vecchio, um noch Früchte zum Heimnehmen zu kaufen. Die Strassen sind schmutzig und voller Unrat, die Häuser recht heruntergekommen und es hat nicht viele Leute auf der Strasse. Kehren wir um? Noch kurz um die nächste Ecke und … wir stehen mitten in Palermo in einer dorfähnlichen Umgebung. Fruchthändler, Bar, Bäckerei und Metzgerei befinden sich in der gleichen Strasse und es herrscht ein munteres Treiben. Beim Fruchthändler kaufen wir Aprikosen, flache Pfirsiche und sizilianische Tomaten. Der Händler formt aus Papierbogen trichterförmige Tüten unterschiedlicher Grösse, in die er die Waren einpackt. Nett und zuvorkommend behandelt er alle Kunden, gibt der Kundin vor uns noch Grüsse für die Mutter mit und erklärt uns, dass die flachen, weissfleischigen Pfirsiche Tabacchiera heissen.

Im Vecchio Borgo von Palermo

Noch einen Caffè und dann geht‘s zurück zum Hotel und mit dem Taxi zum Flughafen.

Caffè

Wir passieren eine rote Granitsäule, die an den am 23. Mai 1992 durch einen Sprengstoff-Anschlag getöteten Untersuchungsrichter Giovanni Falcone erinnert. Er, seine Frau und drei Leibwächter verloren durch das Attentat ihr Leben. Gegen 15.00 h verlassen wir Sizilien und Italien und fliegen zurück in die Schweiz.

Aeroporto internazionale di Palermo

Auf dem Flug über dem Meer kommt mir folgendes Zitat in den Sinn, dem ich während meines Sprachaufenthalts in Salerno begegnet bin: „Tra il dire e il fare c‘è di mezzo il mare.“. Wir haben auf dieser schönen Reise viel schönes erlebt, unvergessliche Momente genossen und neue Reisepläne geschmiedet, die wir gerne bei nächster Gelegenheit in die Tat umsetzen möchten. Te lo promettiamo, caro mare 🌊.