Heute reisen wir mit dem Auto nach Italien. Das Ziel der Etappe: Parma.Von Bern geht‘s via Luzerner Hinterland und Innerschweiz Richtung Gotthard. Ab Stans kommen wir an vielen Etappen-Orten des Trans Swiss Trails vorbei. So lassen wir denn auch auf unserer Reise durch die winterlich-kalt-graue Landschaft verschiedene Wander-Erinnerungen Revue passieren. Wir kommen zügig voran und auch die Gotthard-Strassentunnel-Durchfahrt verläuft einwandfrei.

Zwischenstopp in Quinto
Zwischenstopp in Quinto

In Quinto legen wir eine kurze Pause ein. Ein Cappuccino und ein Mocca-Joghurt aus der Chäsi Airolo munden und geben Energie für die Weiterreise. Da unser PCR-Testzertifikat nur bis ca. 12.40 Uhr gültig ist, setzen wir unsere Reise bis zur Landesgrenze zügig fort.

An der Grenze in Chiasso
Den PCR-Test an der Grenze interessiert niemanden

Es versteht sich von selbst, dass an der Grenze kurz nach Chiasso die „Grenzer“ weder Test- noch Einreisedokument sehen wollen. Aber was soll‘s: Wir sind in Italien. Die Autobahn Richtung Bologna trägt den Namen „Strada del Sole“. Sie macht ihrem Namen heute aber keine Ehre. Es ist gleich kalt, grau und garstig wie im Schweizer Mittelland.

Auf der Strada del Sole - im Nebel

In und um Mailand herum nimmt die Verkehrsdichte zu aber wir kommen auch hier zügig und sicher durch. Martin beschliesst, die Autofahrt gleich bis Parma durch zu ziehen. So kommen wir kurz nach 14.00 Uhr in Parma beim Hotel an. Navi sei Dank – grazie. Wir beziehen das Zimmer 406 im Hotel Sina Maria Lugia. Nach einem kurzen Imbiss im Zimmer ruhen wir uns etwas aus und machen uns im späteren Nachmittag auf den Weg in die Innenstadt. Die Stadt macht einen leicht verschlafenen Eindruck. Es scheint, dass sich alle ob der Kälte und des Nebels nach Hause zurück gezogen haben. Dieser Eindruck hält sich, bis man sich in der Fussgängerzone befindet. Hier brummt der Bär. Die Geschäfte haben bis 19.00 h geöffnet und so hat es noch viele Kauflustige in den hübschen Gassen. Wir lassen uns treiben – treiben bis zur Enoteca Tabarro, wo wir uns ein Glas Malvasia Frizzante und ein ein Plättchen mit einheimischen Parmaschinken-Spezialitäten gönnen. Molto, molto buono, fantastico.

Unterwegs in Parma
So lässt sich leben…

Wir setzen unsere Erkundungs-Tour fort. Das nass-kalte Wetter veranlasst uns schon bald, uns nach einer Lokalität für das erste Abendessen in unseren Ferien umzuschauen. Viele Lokale öffnen erst um 20.00 Uhr oder später. Im Restaurant La Greppia, das gute Rezensionen hat, erhalten wir dann aber schon vor 19.00 h einen Tisch und geniessen – umgeben von zahlreichen italienischen Familien (u.a. Tochter mit Weihnachtskrönchen) – ein leckeres Abendessen. Wir steigen auch hier mit einem Glas Malvasia Frizzante ein. Zum Unterlegen gibt es mit Speck ummantelten Parmesan-Käse. Dies gefolgt von einer Fleischspezialität mit Spinat (Martin) und überbackenen Auberginen 🍆 mit Polenta (Bettina). Satt und müde aber gut gelaunt (wäre wohl auch ohne Wein der Fall gewesen 😉) kehren wir ins Hotel zurück, wo wir in unser Bett und in einen tüüfen, guten Schlaf fallen.