Ausschlafen dauerte heute bis 7:40 Uhr, danach ging’s in die Executive Lounge zum Frühstück – gediegen in einem ruhigen Rahmen. Nachdem wir fertig waren, starteten wir den Compressor unseres Mercedes und starteten nach Meissen. Unterwegs gab es einen Zwischenstopp bei einem Lidl, schliesslich ist seit heute Montag die neueste Laufkleidung-Kollektion im Verkauf… Lidls machten ein Geschäft mit uns. Kurz vor Meissen versteckte sich ein Paparazzi im Gebüsch, welcher von uns ein Bild machte – leider stellte es sich heraus, dass die fixe Radarstation der Polizei Sachsen geladen war und ein Bild von uns gemacht hat… Firma Sixt wird uns die Rechnung wohl zustellen…

Nach Ankunft in Meissen merkten wir plötzlich, dass wir eigentlich gar nicht die Porzellan-Manufaktur anschauen mochten und uns die Stadt eigentlich auch keinen Spass machte – so beehrten wir Meissen nur mit einem Kurzbesuch und fuhren danach zurück nach Dresden. Ein letztes Tanken, und dann wird der Mercedes Benz C 180 Compressor wieder an Sixt zurück gegeben.

Anschliessend ging es nun definitiv auf Achse in Dresden: der erste Besuch galt der Frauenkirche, welche im Februar 1945 durch die Alliierten quasi dem Erdboden gleich gemacht wurde, und ab 1996 wieder aufgebaut wurde. Die Restauration ist perfekt gelungen, jedes Detail sitzt perfekt. Störend ist jedoch, dass die Besucher der Kirche diese nicht als Kirche wahr nehmen, sondern als Zirkus – so führen sich die Meisten auch auf… Handys läuten, es wird geschwatzt – Basar pur! Schade für diesen Prachtsbau, dass die Besucher nicht mehr Würde entgegen bringen.

Danach ging’s – mit dem Reiseführer bewaffnet – an all den Sehenswürdigkeiten Dresdens vorbei, welche aus dem Reiseführer kommentiert werden konnten. Die Semperoper konnten wir anlässlich einer Führung besuchen. Detailliert wurde uns in einer Stunde Geschichte, Schicksal und Architektur der Oper erzählt. Wer hat schon gewusst, dass die Marmorsäulen gar nicht aus Marmor sind sondern nur so aussehen? Dass die Eichenwände aus Kalk sind und die Eichenstruktur nur aufgemalt ist? Nun wissen wir es…

Nach der Semperoper gingen wir durch die berühmte Prager Strasse zum Bahnhof. Berühmte Prager Strasse? War vielleicht mal, aber so mondän wie es in den Reiseführern heisst, ist diese Strasse nicht.

Im Bahnhof besorgten wir uns die Reservationen für die Rückreise und schlenderten danach wieder durch die Prager Stresse zurück. Abstecher bei Karstadt Sport, Drogerie Markt, Karstadt und einer Bücherwelt. Danach Nachtessen auf dem Platz vor der Frauenkirche, begleitet von einem quängelnden Italo-Kind am Nachbartisch. Den Abschluss des Tages bestand aus einem Drink in der Executive Lounge und der Eurosport-Berichterstattung über Olympia.