Erik der Rote (S. 66 Baedeker), der Grönland entdeckt hat und ich machen uns auf, nun auch noch den Holmenkollen zu entdecken. Aber zuerst wollen wir noch die spektakuläre Tram-Steckenführung filmen, die das Tram Nr. 12 Richtung Knut (Name so ähnlich – Martin behauptet der Name beginne mit einem „K“ – also schreibe ich Knut) hat, zu filmen. Feines RestaurantEigentlich fährt das Tram hier nur um eine Kurve. Weil der Winkel aber zu eng ist, wurden die Geleise über die ganze Breite der Einfahrstrasse gelegt, damit das Tram den Winkel bewältigen kann. Wir warten eine Weile dann kommt das Tram und Martin hält all das beschriebene filmisch fest. Denken wir jedenfalls. Dann geht es mit den T-Banen und dem Bus hinauf in Richtung Holmenkollen (371 m hoch) bzw. Noch weiter zum Frognerseteren Restaurant, von welchem aus man eine gewaltige Aussicht auf die Stadt Oslo und den Fjord hätte. Hätte, wenn sie sich einem böte. Aber Regenwolken hängen tief, es ist nebelig und von Aussicht schlicht und ergreifend nix. Na denn halt, einen Abstecher ins Restaurant, das gemäss Reiseführer von Martin einen sensationell feinen Apfelkuchen haben soll. Schon nur die Innenansicht des Restaurants ist schön. Wir kommen zur Einsicht, dass wir beide wohl noch nie in einem so schönen Selbstbedienungsrestaurant gewesen sind. Es gibt ein Lachsbrötli und ein Stück des erwähnten Apfelkuchens, der aus Blätterteiglagen mit Apfelmus und viel Rahm besteht. Bestens gestärkt machen wir uns zu Fuss auf den Weg Richtung Holmenkollen-Sprungschanze. Der Weg durch die waldige Landschaft wäre wunderschön, wenn der Weg nicht einer besseren Sumpflandschaft gleich käme. Gute Geister haben dann und wann ein Holzbrett auf den durchnässten Weg gelegt, aber trotzdem habe ich schon innert kürzester Zeit den linken Schuh voller Wasser. Rund einen Kilometer vor unserem Ziel kapitulieren wir, wir verlasen den glitschigen SteinwHolmenkolleneg und setzen unsere Wanderung auf der Strasse fort. Naschen noch ein paar Himmbeeren (han ig äxtra für die liebe Martin so gschribe) und fahren dann mit dem Bus zur Sprungschanze, von der es aber aufgrund der Bauarbeiten im Zusammenhang mit der nordischen Ski-WM 2011 nicht viel zu sehen gibt., Auch das Besucherzentrum hat seit 16:00 Uhr geschlossen. Also entschliessen wir uns, uns auf den Rückweg Richtung Stadt zu machen. Beim Durchsehen der Fotos und Filme des Tages entdecken wir, dass aus dem Film der Tramlinienführung nichts geworden ist. Da liegt keine Oscar-Nominierung für den besten Dokumentarfilm drin, lieber Martin. Just do it again. Zum Apéro gibt es noch einen Spaziergang zur neuen Oper, einem wunderschönen Gebäude aus weissem Stein mit einer sehr speziellen Architektur, die es einem erlaubt, auf das Dach des Gebäudes zu gelangen und von dort aus die schöne Aussicht zu geniessen. Nachtessen mit Erik dem Roten bei Egon.Die Osloer Oper