Donnerstag, 26. Juli 2012: Camping im Glaskogen Naturreservat

Es ist 17.30 Uhr. Wir sitzen seit rund 2 1/2 Stunden neben unserem Zelt und geniessen den schönen Nachmittag. Wir lesen, schlecken in Göteborg gekaufte Schläckstängle, hängen den Gedanken nach und geniessen die schöne Umgebung. Martin liest gerade das YB-Magazin. Er ist noch völlig ruhig aber schon bald ist Anpfiff des Rückspiels für die Euroleague-Quali gegen Chisinau.

Heute Morgen fuhren wir bereits im 10.00 Uhr los, filmtiteltreu „raus aus Amal„. Im Stadthotel konnten wir nur bis 09.00 Uhr frühstücken und um spätestens 10.00 Uhr mussten wir den „Amalern“ wieder den Parkplatz zur Verfügung stellen. In einer ersten Etappe fuhren wir über Säffle (wir erinnern uns an die frühere ARD-Werbeunterbrechung mit dem Äffle und dem Pferdle. Konkret an den Spruch vom Pferdle: „S’Äffle isch heut nid dahaim.“ nach Arjäng. Dort kaufen wir ein, da wir die nächsten Tage im Glaskogen Naturreservat campen wollen. Das Wetter sollte günstig sein für dieses Unterfangen. Teigwaren, Tomatensauce, Eier, Kartoffelstock-Pulver, Salat, Früchte und für heute Abend ein gutes Stück Fleisch landen in unserem Einkaufskorb.

Von Arjäng aus nehmen wir zuerst die Autostrasse 172 und ab der Ortschaft Sträm den nur bedingt befahrbaren Fahrweg (so steht’s auf unserer Karte) über Lenungen nach Lenungshammar, dem Zielort des heutigen Teilstücks. Die Strecke führt durch dichte Wälder – teils Nadel- teils Birkenwälder. Allenthalben kommen wir an einem glasklaren See vorbei, der Himmel ist tiefblau. Schweden-Natur pur. Um den hohen Wert der Natur zu bewahren, wurde Glaskogen 1970 von Värmlands Provinzialregierung zum Naturreservat erklärt, um den Wildnischarakter und die Schönheit der Landschaft mit ihren zahlreichen Gewässern zu schützen.

Morgen werden wir eine Wanderung oder eine Kanutour unternehmen, je nachdem wie uns der Sinn steht. Das fühlt sich nach Ferien an.

Schon bald nehmen wir unseren Einweg-Grill in Betrieb, um die Rindsplätzli zu grillieren. Dazu gibts Kartoffelstock und Salat.

 

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