Mittwoch, 8. August 2012: Willkommen zu Hause

Nach einer erholsamen Nacht in unserem Suiten-Bett machen wir uns reisefertig. Zum letzten Mal in diesem Ferien packen wir unsere sieben Sachen zusammen und verstauen sie in unserem Öiti, das mittlerweile organisiert bepackt werden muss, damit alles Platz hat 😉

Nach einem ruhigen Frühstück (wir waren zu vorgerückter Morgenstunde die einzigen im Frühstücksraum des Hotels) machen wir uns auf den Weg Richtung Schweiz. Auf der Autobahn kommen wir zügig aber nicht in deutscher Autobahnhektik vorwärts. Nach rund 2 Stunden Fahrt beschliessen wir in Memmingen einen Zwischenstopp einzulegen. Aber wir interpretieren die Ausfahrtsanzeigen falsch, so dass wir an Memmingen vorbei fahren. Aber wenigstens stimmt die Zielrichtung. So ziehen wir die Reise bis Lindau durch. Dort gibt‘s dann den wohlverdienten Zwischenhalt. Es ist ein wunderschöner Sommertag und man hat das Gefühl, dass tout Lindau unterwegs ins kühle Einkaufscenter ist. Im ganzen Gewusel finden wir dann doch einen Parkplatz (sogar am Schatten). In einer Crèperie gönnen wir uns eine pikante Crèpe und ein kühles Getränk. So gestärkt erledigen sich die Einkäufe im Lebensmittelgeschäft in kürzester Zeit. Es gelingt uns, im Auto noch Platz für die zwei Einkaufstaschen zu machen.

Im Schritttempo geht‘s dann durch den Lindau-Grenzgängerverkehr in Richtung Schweizer Grenze und Autobahn. Kaum sind wir auf der Autobahn und empfangen wieder CH-Radio (DRS 3) werden wir Zeuge des spannenden zweiten Durchgangs des Olympia-Einzel-Reitwettbewerbs. Steve Guerdat gewinnt doch tatsächlich die Goldmedaille. Toll gemacht! Weiter geht die Reise in die heimatlichen Gefilde. Wir kommen mehr oder weniger zügig durch den Zürcher-Feierabendverkehr. Kurz vor acht kommen wir zu Hause an. Schön, wieder daheim zu sein. Zurückkommen in das vertraute Umfeld mit vielen schönen, eindrücklichen, lustigen, nachhaltig wirkenden Erinnerungen im Gepäck. Wir sind dankbar, dass alles gut gegangen ist und wir wohlbehalten daheim eintreffen. Aber auch zurückkommen in unsere Wohnung, die uns Andrea während unserer Abwesenheit umsichtig ghüetet hat. Danke viu mau.

Wir entladen das Auto. Da ist wirklich einiges zusammengekommen in den vier Wochen. Martin nimmt sich der Post an, sichtet und bigelet diese. Juhuiiii: Das Couvert der Steuerverwaltung enthält nur die definitive Veranlagung mit Abrechnungsübersicht! Ich packe unsere Taschen aus und setze die erste Maschine Wäsche auf. Dann gönnen wir uns ein kleines Znacht und am freudigen Schweizer-Olympia-Tag noch ein wenig Olympia-TV.

Liebes Schweden

Du hast dich von deiner schönsten Seite gezeigt in den vergangenen Tagen. Es hat Spass gemacht, dich kennen zu lernen, zu entdecken, zu bereisen, auf deinen Seen zu kanülen, zu zelten, deine kulinarischen Spezialitäten zu geniessen, über die Lindgren-Geschichten und Wallander-Krimis zu sinnieren, mit deinen Bewohnern zu sprechen, dich zu bewandern, deinen Wind und Regen im Gesicht zu spüren; dich einfach in vollen Zügen zu geniessen. Vielen Dank!

 …und dann muss man ja auch noch Zeit haben einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.
Astrid Lindgren schwedische Kinderbuchautorin

 

Und wie fast alle Schwedenfahrer haben wir nun auch einen Elch auf unser Auto geklebt – schwarzen Elch auf schwarzem Grund…

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