Dienstag, 10. August 2010: Lazy day in Kenai

Ja, ja, es hängt klar mit dem Wetter zusammen, dass wir heute unsere Blog-Einträge wieder tagesaktuell aufgearbeitet haben. Gestern Abend haben wir uns entschieden, nicht weiter südlich nach Homer zu reisen. Das Wetter ist einfach zu schlecht. Es regnet in Strömen, luftet stark und die Temperaturen haben sich bei 10 Grad Celsius eingependelt. So haben wir denn gestern wie auch heute von unserer Camper-Furnace (auso dr Heizig) Gebrauch gemacht. Heute haben wir uns einen richtigen lazy day gegönnt. Irgendwann mal gemütlich aufgestanden, gefrühstückt und unsere vier Wände ein wenig aufgeräumt. Danach haben wir einen Spaziergang in der Old Town of Kenai gemacht. Funny, funny. Im Ballenberg-Styl wurden von der gesamten Halbinsel etwa zehn ältere Gebäude (Wohnhäuser,  Speicher, Läden) zusammen getragen und hier in Kenai wieder aufgebaut. So wurde unter anderem ein im finnischen Style gebautes Haus aus Ninilchik aufgestellt, das bis vor einigen Jahen als Kindergarten gedient hat. Jetzt ist aber alles inkl. der Fenster geweisselt und ausser Betrieb. Aber es war mal der erste Kindergarten auf Platz. Den Kenai Saturday Market verpassen wir leider, da wir morgen abreisen. Nikolai-KircheDie russisch-orthodoxe Kirche mit ihren drei Zwiebeltürmen erinnert an die Ursprünge Kenais. Kenai wurde 1791 als Nikolaevsk Redoubt von den Russen gegründet. Ja, so manches (Städtebezeichnungen, alte Friedhöfe, kulinarische Spezialitäten) erinnert immer wieder daran, dass Alaska bis 1867 zu Russland gehörte. In diesem Jahr wurde es für aus heutiger Sicht lächerliche
7.2 Mio. Dollar (d.h. weniger als $5 / km2!) von den Vereinigten Staaten gekauft. Auf dem Rückweg von unserem „Stadtrundgängchen“ haben wir noch Trinkwasser besorgt und sind dabei entlang des Highways, der als Hauptstrasse mitten durch Kenai führt, gegangen. Haben uns dabei gefragt, wie lange es wohl her ist, dass auf diesem Trottoir jemand zu Fuss gegangen ist? Hier sind wirklich alle mit dem Auto unterwegs. Fussgänger sieht man keine.

Zurück auf dem Campground haben wir die geheizte Laundry aufgesucht und gewaschen und getumbled. Den Rest des Tages haben wir im Camper mit Lesen, Faulenzen, Tagebuch schreiben, heissem Tee Trinken und Popcorn aus der „hauseigenen“ Microwave Essen verbracht. Gegen Abend hat es dann tatsächlich aufgehöhrt zu regnen. Der Wind hat die Regenwolken vertrieben und … siehe da, da tauchte noch die Sonne auf. In Softgel-Jacke plus Outdoor-Jacke, Mütze, Handschuhe und mit der Sonnenbrille auf der Nase haben wir uns zum Strand begeben. Kenai BeachNein, nicht um zu baden, sondern einfach nur, um die Sonne zu geniessen. Zurück im Camper hudelt der Wind nun so intensiv an unserem Zuhause, dass wir froh sind, damit nicht in der vordersten Reihe des Campgrounds zu stehen. Diese befindet sich nämlich nur ein, zwei Meter vom stotzigen Abhang zum Meer. Jetzt steht noch ein Lazy Day Abendessen (im Stile eines Picknicks ==> Tomaten, Rüebli, Trutenbrust, Brot und Chips und heisser Tee 🙂 today almost a lifesaver) an. En Guete.

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