Dienstag, 17. August 2010: Icy Strait Point und Hoonah

Unser Schiff, die Celebrity Millenium. Wir haben unsere Kabine auf Deck 9, Steuerbord, AftWas berichten, wenn es nichts zu berichten gibt? Bereits gegen 06.00 Uhr hat unser Schiff in Icy Strait Point angelegt. Da der Hafen hier sehr klein ist, kann hier pro Tag nur ein Kreuzfahrtschiff vor Anker gehen. Heute waren wir dran. Morgens früh um 6 ist die Welt noch in Ordnung, alles ist ruhig. Vom angetönten Wildlife, das man hier vom Schiff aus sehen könne, haben wir nicht viel mit bekommen. Am Morgen, vom Balkon unserer Kabine, sahen wir in der Ferne einen Wal. That’s it. „Vor Anker gehen“ bedeutet, dass wir mit Rettungsschiffen vom Schiff an den Hafen geführt werden (Tendering).

Auszug aus „Bell’s Alaska’s Inside Passage“ (einem Gratis-Infobuch): „Icy Strait Point has gained popularity since it became a cruise ship destination in 2004.“ Wieviel muss man wohl einem Cruise Ship Operator bezahlen, dass man angelaufen wird? Wir wissen es nicht. Aber nach unserem Stop in Icy Strait Point sind wird überzeugt, dass hier Geld im Spiel sein muss.

Impression aus HoonahUnser heutiger Ausflug lief wie folgt ab:
Ankunft am Hafen von Icy Strait Point. Gehen die Gangway hoch und befinden uns gleich in einem riesigen Souvenir-Geschäft (O-Ton Bell’s: „a small exclusive shopping arcade featuring only Alaskan merchants“), in dem praktischerweise auch gleich das Museum zur Lachs-Verarbeitungs-Dosen-Fabrik hier vor Ort untergebracht ist. Eine solche – eine neue – gibt es hier vor Ort immer noch. Bell’s: „Icy Strait Point is the only port in Alaska that is primarly manned by Alaska native people. Its remote wilderness seaside setting makes it unique in Alaska.“ Dumm nur, dass jetzt so viel Schiffs- und Fährverkehr herrscht, dass sich hier hin kein einziges Tier verirrt. Zu Fuss machen wir uns auf nach Hoonah (heisst auf Deutsch soviel wie „Dorf bei den Klippen“). Das Gebiet war von Hoonah First Native People bewohnt als 1880 die Northwest Trading Company eine Fischverarbeitungsfabrik aufbaute. Kurze Zeit später wurde eine presbyterianer Mission und Schule erstellt. Das Kirchenleben hat hier immer noch sehr grosse Bedeutung. So klein der Ort ist: drei Kirchen können wir auf jeden Fall ausmachen.

Und dann kommt das Highlight:
Lulic, Bienvenue und Hochstrasser: 3 zu 0 für YB. Herz was willste mehr? Allgemeine Glückseligkeit. Vielen Dank an Barbara (he du, die Ergenisse kamen wirklich totomat-mässig: dänk u) und Roland für die regelmässige Durchgabe der Zwischenstände.

Möglicherweise ein weiteres Highlight hätte die spektakuläre Ziprider Line (Hängegleiter Rutsche) werden können. Aber wir waren nicht bereit, für diesen kurzen Spass USD 120 pro Person hinzublättern.

Ihr ahnt es:
1. In Icy Strait Point und Hoonah gibt es eigentlich nichts zu sehen. Zwei kleine Dörfer mit fischverarbeitender Industrie, wunderschön am Meer bzw. an temperierten Regenwäldern gelegen. Lassen wir es dabei bewenden.
2. Für die YB-Viertelstunde waren wir schon wieder zurück auf dem Schiff. Leider die zwei dummen Tore, die YB einer besseren Ausgangslage berauben. Aber wir werden heute Abend mit einem feinen Drink auf diesen schönen Sieg anstossen.

Den Abend beschlossen wir mit dem Besuch der Vorstellung des Unterhalters Travis Turpin. Auch noch nie gehört? Keine schlechte Nummer, aber wohl ausserhalb Nebraskas nur der Kreuzfahrtindustirie bekannt…

INSERT_MAP

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert