5:45 war Tagwache. Duschen, packen und schon waren wir bereit, um 6:30 den Shuttle vom Hotel zum Flughafen zu nehmen. Wir hatten einen 40-Minuten-Flug mit Mokulele-Airways vor uns, welcher um 8:55 ab HNL nach Kona auf Big Island fliegen sollte. Beim Einchecken wurden wir gefragt, ob wir den früheren Flug um 7:20 nehmen möchten, es habe noch Platz. Dies machten wir und standen kurzum schon bei der Sicherheitskontrolle. Dort sahen sie, dass wir in unserem Handgepäck unser Necessaire eingepackt haben. Dies ging uns beim Packen am frühen Morgen irgendwie unter… Also musste diese Tasche noch zusätzlich wieder eingecheckt werden, dann wieder durch die Sicherheitskontrolle und so wurde es mittlerweile sehr eng für unseren 7:20-Uhr-Flug… Speziell, wenn der eigene Name in Honolulu am Flughafen ausgerufen wird mit der Aufforderung, man solle doch zum Gate 72 kommen… Schlussendlich wurden Bettina und ich mit einem Elektrowägeli zum Flugzeug gebracht, kurz vor dem Einsteigen wurde uns mitgeteilt, dass das nachträglich eingecheckte Gepäck es nicht auf diesen Flug schaffen werde…
Nach 40 Minuten waren wir im Anflug auf Kona. Der Anflug führte über Lavafelder – alles schwarz… Das Flugzeug landete, ist vors Gate gefahren und wir sind ausgestiegen. Aber das war gar kein Gate, das waren einfach Dächer… Also keine grosse Sache, sondern der lokalen Temperaturen angepasste Anlagen. Echt witzig, das Ganze.
Wie angekündigt hatte es unsere nachträglich eingecheckte Tasche nicht auf unseren Flug geschafft… Somit mussten wir auf unseren ursprünglich gebuchten Flug waren, welcher die Tasche mitbrachte.
Somit hatten wir Zeit, unseren Mietwagen abzuholen. Wir wurden mit einemShuttlebus von „Budget“ zum Büro gebracht wo wir den Papierkram zu erledigen hatten. Wir haben ein Upgrade gemacht und haben einen Jeep Wrangler gemietet – warum auch nicht, Corsa fahren können wir ja wieder zu Hause… Nach dem Bezug des Mietwagens fuhren wir zum Flughafen, warteten auf den Flug, welcher unsere Tasche brachte, bezogen die Tasche und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. An der Hauptstrasse Richtung Kona fanden wir ein Restaurant, in welchem wir ausgezeichnetet frühstückten.
Anschliessend fuhren wir Richtung Waikoloa, wo sich unser Hotel befindet. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt sind wir dort eingetroffen und konnten bereits einchecken.
Unser Zimmer ist im 5. Stock, mit Blick aufs Meer. Und das Bett ist so gedreht, dass man am Morgen nach dem Aufwachen automatisch das folgende Bild vor Augen hat:
Wenn man ein bisschen schlafsturm ist, fragt man sich sicher, wer hier die Fototapete montiert hat… 😉 Aber es ist Realität 🙂
Nachdem wir uns an den wundervollen Blick gewöhnt haben, sind wir an den Strand gegangen. Der Sand wird im Reiseführer als „salt-and-pepper-sand“ beschrieben, und das bringt es auf den Punkt. Das Wasser ist angenehm warm und die Szenerie, die sich einem bietet, ist atemberaubend! Sofort ins Wasser – und als ich mich von den Wellen tragen liess habe ich mich gefragt, wann ich zuletzt in einem Meer gebadet habe. Ich wusste es nicht mehr – aber für künftige Bäder in Meeren ist nun die Messlatte massiv hoch… 😉
Ein Schild hat uns den Hinweis gegeben, dass es an diesem Strand auch Schldkröten haben könnte. Ein Gespräch mit einem Einheimischen hat gezeigt, dass hier täglich Schildkröten an Land kommen, um zu schlafen. Sicher hat es jetzt eine Schildkröte, welche sich hinter der kleinen Düne an Land erholt… Dies musste man uns nicht zweimal sagen – schon sind wir los um zu schauen, ob dies tatsächlich so ist. Und wirklich: da lag eine Meeresschildkröte und ruhte sich von den Jagstrapazen aus – dies vor unseren Augen. Unglaublich schön, dieser Anblick: In Bern müssen wir in den Tierpark, um so was zu sehen, hier quasi grad um die Ecke!
Wir haben die Zeit am Strand genossen – aber natürlich nicht zu lange: schliesslich lauern Gefahren wie Sonnenbrand und/oder UV-Strahlen. Dieser Gefahr wollen wir uns nicht einfach so aussetzen, drum sind wir am späteren Nachmittag wieder auf Zimmer und haben uns für den Abend frisch gemacht.
Neben unserer Hotelanlage befindet sich ein Einkaufszentrum. Dort fanden wir einen Macy’s Store, in welchem ich mir eine neue Badehose und ein Surf-Shirt gekauft habe. Das Shirt wird hier zum Schwimmen getragen, damit man sich nicht einen Sonnenbrand holt oder sich nicht mit UV-Strahlen schädigt. Das Shirt ist knalleng und man (alos ich) sieht darin aus wie eine Olma-Bratwurst (auf ein entsprechendes Bild wird hier ausdrücklich verzichtet…) 🙂
Im Einkaufszentrum sind wir auch essen gegangen. Das Roy’s Restaurant ist eine hawaiiische Restaurantkette und bietet lokale Speisen an. Das Essen war echt gut. Und dies haben wir auch dem Servicepersonal auf die entsprechende Frage mitteilen wollen. Vorgängig haben wir abgemacht, dass wir auf Ausdrücke wie „wonderful“ oder „delicious“ verzichten und mal etwas neues ausprobieren möchten.
Auf der Kreuzfahrt haben wir auf der Küchenführung den österreichischen Food-and-Beverage-Manager mehrmals ein Wort sagen hören, das wir nun auch gesagt haben. Aber der Kellner hat bei diesem Wort so was von grosse Augen gemacht, dass wir ab sofort auf dieses Wort im Kontext mit gutem Essen verzichten werden…
Übrigens: das Wort lautete „hilarious„…
Erster Tag unterwegs auf Big Island
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Nachtrag zu den Schildkröten: Die am Strand entdeckte Schildkröte hat uns den Gagfilm von Bully Herbig und Rick Kanavian bei Bully und Rick in Erinnerung gerufen…
Hallo zäme
Nun bin ich aber wirklich enttäuscht! Ihr wollt uns die feine OLMA-Bratwurst vorenthalten? Auf gehts Bettina…….Föteler holen und uns die Surf-Wurst fotografieren. 😉
Häbets no guet u chömet gsnung wider zrügg.
Hallo Beat
Dieses Bild willst du nicht sehen, glaube es mir 🙂