Montag, 30. Juni 2014: Unterwegs

Heute wollten wir uns noch einmal in Norddeutschland umsehen und machten eine Mietwagenausfahrt.

Nach dem Frühstück gings über Land in Richtung Büsum, wo wir unser Auto beim Hafen auf den grossen Parkplatz gestellt haben. Die Parkgebühr zu bezahlen war nicht ganz einfach: 5€ kostete die Tageskarte, andere Parkmöglichkeiten, z.B. stundenweise, konnte man nicht auswählen. Und der Parkautomat nahm nur Kleingeld an, welches wir nicht hatten. Ausnahmsweise liessen wir das Auto einfach so stehen, also ohne Bezahlung der Parkgebühr. Für ein knappes Stündchen wird dies wohl schon gehen…

Büsum ist hübsch, aber sehr touristisch. Der Strand befindet sich im Gegensatz zu St. Peter-Ording grad am Ortsrand. Man muss also nicht zuerst noch einen Kilometer rausgehen, um zum Wasser zu kommen. Jedoch befinden sich hier die Strandkörbe auf Steinplatten oder auf Rasen, was auch noch ein spezielles Bild ergibt.

Büsum ist übersichtlich, man braucht nicht sehr lange – und so waren wir eine Stunde später schon wieder bei unserem Auto. Die Polizei bzw. das Ordnungsamt ist hier sehr auf Zack und sie schoben uns einen Gruss der Behörde unter den Scheibenwischer. Statt 5 € pro Tag bezahlen wir nun 10 €für eine Stunde. Dafür können wir die Bezahlung nun bargeldlos vornehmen…

Weiter ging’s nach Meldorf, eine weitere schleswig-holsteinische Metropole. Nach einem Spaziergang durch den Ort hatten wir Hunger und gingen in ein auf finnische Spezialitäten ausgerichtetes Restaurant, ins Café Saimi. Ein Salat für die Frau und finnische Hackbällchen für den Mann standen auf dem Tisch 🙂 .

Zwecks Verdauung gingen wir die örtliche Kirche besichtigen, welche sehr gross und einen Besuch wert ist.

Von Meldorf aus gingen wir nach Burg (Dithmarschen) an den Nord-Ostsee-Kanal. Wir hatten das Glück, dass grad ein paar Schiffe auf dem Kanal unterwegs waren. Immer wieder imposant, diese Kähne zu sehen. Was da wohl alles an Waren transportiert wird?

Nach dem maritimen Abstecher fuhren wir weiter nach Heide. Der Reiseführer pries den „grössten Rathausplatz Deutschlands“ an, den wir natürlich sehen wollten. Nachdem wir angekommen waren haben wir bemerkt, dass dieser Rathausplatz gar nicht soooo toll ist (oder wir uns etwas komplett anderes darunter vorgestellt haben…), denn die 4.7 ha Platz waren einfach ein Parkplatz…

Anschliessend fuhren wir nach St. Peter-Ording zurück. Wir wollten um 19:00 Uhr am Strandplatz sein, da die Big Band der Bundeswehr ihre Aufwartung machte.

Die Bühne für die Band war sehr aufwändig gemacht, und der ganze Aufwand, der Bevölkerung der Nutzen ihrer Steuergelder aufzuzeigen, ist gross: 2 Sattelschlepper mit Bühnenmaterial, 1 Sattelschlepper als Werbeplattform für die Bundeswehr, ein Bus für die Musiker und ein Fanshop bildeten nebst der Musik das Ensemble dieses Anlasses.

Die Musik war wirklich gut – aber das Wetter spielte für uns nicht mit. Es war schlicht zu kalt, und wir beschlossen, uns in die „Insel“ zu verziehen. Am letzten Abend musste noch was Leckeres her. Und auch dieses Mal wurden wir in diesem Lokal nicht enttäuscht und speisten vorzüglich. Nach dem Essen gingen wir nochmals zur Bundeswehr-Vorstellung. Ab 22:00 Uhr haben sie uns Public-Viewing versprochen. Deutschland-Algerien war der Achtelfinal der Fussball WM. Aber auch der Fussball konnte uns nicht erwärmen, so dass wir ins Hotel gingen und das Spiel im Zimmer schauten.

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