Mittwoch, 6. August 2014: Auf hoher See mit Jadrolinija

Guten Morgen du schöner Mittwoch-Ferientag. Komm, lass es uns gemütlich angehen. Buchlektüre auf dem Balkon (die Sonne scheint, es geht ein frisch-angenehmer Wind), Duschvergnügen unter der Regendusche (aber nicht im Schweizer Dauer-Sommer-Regen 2014), gemütliches Frühstück und … was wollen wir heute machen? Mit der Seilbahn auf den Srd fahren (den Gurten von Dubrovnik), die Aussicht auf die Stadt und die Inselwelt geniessen? Ja, das wär‘ doch was.

Aber … gibt’s doch gar nicht … der Srd liegt in den Wolken, der Himmel ist bedeckt.

Alternativ entscheiden wir uns, zum Fährhafen zu spazieren und dort um 14.00 Uhr die Personenfähre des Jadrolinija-Fährbetriebs zu nehmen und die elaphitischen Inseln zu besuchen. Wir kaufen uns die Fähre-Tickets und haben dann noch eine Stunde Zeit, in der wir etwas trinken und in einem nahen PEMO-Lebensmittelladen Getränke und etwas zum Schnouse erstehen. Zurück am Hafen besteigen wir die „MS Postira„. Das Schiff ist gut besetzt. Unter anderem auch von zahlreichen Insel-Bewohnenden und -Urlaubsgästen, die mit Märit-Wägeli bereits mit der Fähre angereist sind, um sich in Lapad mit Lebensmitteln einzudecken. Inselleben …

Während es über Land immer noch stark bewölkt ist, scheint über dem Meer die Sonne. Wir fahren also ins schöne Wetter. Die See ist ruhig, das Schiff nimmt Kurs auf Kolocep, mit 2.4 km2 die kleinste Insel der Elaphiten. Lesend und Salzbretzel und Guetzli essend vergeht die Fahrt im Nu. Die Fähre legt an und die ersten Märit-Wägeli gehen von Bord. Wir bleiben an Bord und setzen unsere Reise fort mit Ziel Lopud, die mit 4.6 km2 „mittlergrösste“ Insel der Gruppe.

An der Ostküste von Lopud befindet sich eine idyllische Bucht mit einem Goldsand-Strand. Aufgrund der etwas unsicheren Wetterlage (die nächste Fähre käme erst um 19.00 Uhr vorbei) und da beide unserer Bücher gerade so spannend sind und uns nicht nach Spaziergang und Besichtigung der Ruinen des ehemaligen Franziskaner-Klosters und der Sommersitze der Handelsherren aus Ragusa ist, bleiben wir weiterhin an Bord. Wir geniessen das Blau des Himmels und des Meeres, den erfrischenden Wind und das Inselgrün um uns und lassen die Eindrücke auf uns einwirken. Nach weiteren 15 Minuten Schifffahrt gelangen wir zur mit 16.5 m2 grössten der drei Elaphiten-Inseln. Die Fähre verabschiedet sich von den letzten vollen Märitwägelis und füllt sich zugleich wieder mit neuen leeren bzw. mit Inselbesuchern wie wir oder zurückkehrenden Insel-Urlaubern mit Reisegepäck. Frisch beladen nimmt die 1963 in Betrieb genommene Fähre, die seit ihrer Inbetriebnahme von Dubrovnik aus stets die gleichen drei Inseln angesteuert hat hat, wieder Kurs auf Dubrovniks Fährhafen in Lapad. Etwas mehr als zwei Stunden später haben wir wieder festen Boden unter den Füssen.

Wir schlendern zum Hotel zurück, kaufen unterwegs an einem Kiosk (Tisnak) noch kaltes Mineralwasser ein und lassen den Nachmittag am Hotelpool gemütlich ausklingen. Am Abend machen wir uns ausgangsfertig und gehen im Restaurant Mama Mia noch eine Jumbo-Pizza Bolognese essen. Satt und müde kehren wir ins Hotel zurück, wo wir nach kurzer Bettlektüre und mit Gedanken an einen schönen Mittwoch-Ferientag rasch einschlafen.

 

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