Wir haben ausgezeichnet geschlafen und freuten uns auf das Zmorge auf der Terrasse. Das Esplanade-Frühstück war ausgezeichnet und hat zu einem tollen Start in den Tag verholfen. Gegen Mittag spazierten wir in die Innenstadt, zuerst auf den Hauptplatz Trg Bana Jelacica (Josef Jelacic ist ein kroatischer Nationalheld). Die wunderschön restaurierten Häuser sind ein Blickfang. Aber auch an anderen Orten der Stadt wurden die repräsentativen Häuser aus früheren Zeiten vorbildlich herausgeputzt und können nun von unserer Generation noch einmal in ihrer Schönheit bewundert werden. Von diesem Platz aus kann man sternförmig die verschiedenen Sehenswürdigkeiten Zagrebs ablaufen.
Wir entschieden uns zuerst für den Besuch der Tkalciceva. Diese Strasse ist eine Kneipenstrasse, links und rechts hat's Bars, Restaurants und Kneipen. Für uns aktuell kein Thema, da wir ja quasi vom Frühstück kommen. Aber hier werden wir wohl am Abend vorbei kommen – verhungern wird hier wohl niemand. Wir setzten uns ins Drinx und genehmigten uns einen ebensolchen. Alohohlfrei, natürlich, wir müssten ja noch durchhalten.
Das Durchhalten ist aber so eine Sache. Nachdem ich wirklich wieder ziemlich fit bin, ist es nun Bettina, die „muderet“. Wir brechen den Stadtrundgang ab und gehen zurück zum Hotel. Bettina gönnt sich ein bisschen „befohlene Ruhe„, ich gehe vorerst zum Bahnhof und schaue dem Betrieb zu. Anschliessend gehe auch ich ins Zimmer und wir dösen, lesen und ruhen. Und lassen den Nachmittag Nachmittag sein.
Irgenwann habe ich Hunger. Bettina nicht. so gehe ich alleine in die Stadt. Dieses Mal nehme ich aber das Tram, um bis zum Hauptplatz zu gelangen. Von dort in die Beizenstrasse. Hier zeigt sich jedoch, dass die meisten Lokale fürs Trinken eingerichtet sind, nicht aber fürs Essen. Irgendwo finde ich dann aber was, aber geschmeckt hat es irgendwie nicht. Der Service war lausig, die Kroketten kalt und das Fleisch zäh. Danach war der Heimweg angesagt und die Pflege meiner Frau. Komisch, aber Ferien sind ja nicht dafür da, krank zu sein?