Samstag, 1. August 2009: Hamburg – Kiel – Color Line

Die Koffer sind rasch gepackt. Nach dem Frühstück geht’s mit dem Shuttle wieder zurück zum Flughafen. Von dort mit der S-Bahn weiter zum Hauptbahnhof. Wir warten auf den Anschluss, der Regionalzug soll uns nach Kiel bringen. Zum Glück kriegt mein Bähnler mit, dass unser Zug heute nicht auf Gleis 7, sondern wegen Verspätung auf Gleise 14 abfährt. Mit Sack und Pack wechseln wir kurzerhand den Bahnsteig. Mit dem Regi geht’s also bis nach Kiel durch schöne Naturlandschaften. Einfach wieder einmal richtig schönes Deutschland. In Kiel nehmen wir noch etwas kleines zu uns, schauen uns ein lustiges Plakat an, das auf eine Baustelle aufmerksam macht (Maulwurf mit der Aussage „Ich mache nur mal eben die Gleise frisch“).

Dann geht’s durch die belebte, sommerlich schöne Hafenanlage Check in der Color Line. Aufgrund unserer Reservation einer Eignersuite sind wir berechtigt, die VIP-Lounge aufzusuchen. Dort geniessen wir den letzten Latte Macchiato nach unserem Verständnis bevor wir uns aufs Schiff begeben. Kurze Zeit später betreten wir gespannt und in freudiger Erwartung „unsere“ Suite. Einfach grossartig, riesig und mit einer einmaligen Aussicht auf die Landschaft, in die wir kurz darauf mit dem Schiff „einstechen“. Wir haben ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein Badezimmer, in welchem wir vom WC Ausblick aufs Meer haben. Um Punkt 14.00 Uhr geht’s los. Bei der Ausfahrt aus der Kieler Bucht Richtung Meer wurden wir zuerst noch von vielen Segelbooten begleitet. Je näher wir dem offenen Meer kamen, desto weniger Boote hatte es. Bis wir zum Schluss das einzige Schiff auf dem offenen Meer waren. Wir geniessen die Schifffahrt, unsere schöne Suite und sind uns des Glücks bewusst, das wir genau in dies Moment spüren. Nach einem kurzen Shopping-Trip in den Duty Free-Shops auf dem Schiff ziehen wir uns fürs Apéro in unsere Suite zurück. Doch schon taucht die grosse Belt-Brücke auf.

Also nichts wie los aufs Deck im 13. Stock, um den Moment der Brückenunterquerung fotographisch festzuhalten. Auf Deck wimmelt es nur so von den grossen Marienkäfern, die wir auch bereits auf der Aussenseite unserer Kabinenfenstern entdeckt haben. Die kleinen Glücksbringer sind überall. Ein gutes Omen für uns und unsere Reise. Wir gehen essen. Es gibt Fischsuppe zur Vorspeise und Fisch gebraten zum Hauptgang (keine Kartoffel des Tages und auch keine Schalententiere). Wir geniessen die Reise in die nordische Nachtdämmerung bei einem Gläschen Prosecco. Vom Bett aus ein letzter Blick in die einzigartige Meer-Himmel-Idylle und dann schlafen wir ein.

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