Heute ist unser erster Ferientag. Wir lassen’s gemütlich angehen. Ausschlafen, lecker frühstücken und anstelle der sonst üblichen Wochenend-Aktivitäten lancieren wir die letzten Ferienvorbereitungen. Die letzten Kleidungsstücke in die Reisetasche verstaut, Blick in den Kühlschrank: die Milch muss noch getrunken werden, Pflanzen giessen und uns von unseren lieben Nachbarn verabschieden, die während unserer Abwesenheit zu unserer Wohnung schauen. Als wir uns bei ihnen verabschieden wollen, heisst es spontan: „Habt ihr noch Zeit für einen Kaffee?“. Haben wir? Ja, wir haben. Und zum Kaffee gibt es erst noch ein feines Erdbeertörtchen. Wir geniessen die Köstlichkeiten, schwatzen und lachen gemeinsam. Gibt’s doch einige hausinterne und -externe Neuigkeiten zu besprechen.

Gegen 15.00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Basel. Kurz vor 16.30 Uhr treffen wir bei Gotti Ruthli ein. Wie jedes Mal, wenn wir den Nacht-Autozug nach Deutschland genommen haben, treffen wir uns mit dem Gotti von Martin zu einem gemeinsamen Abendessen. Nach einem ersten Apéro-Kaffee und einigen TV-Bildern zur Hochzeitsfeier des schwedischen Prinzen Carl-Philippe machen wir uns auf den Weg nach Allschwil ins Restaurant „Burger Bohrerhof„. Wir erhalten draussen im Garten unter den Schatten spendenden alten Kastanienbäumen einen Platz. Rasch findet jedes in der Karte etwas „Gluschtiges“ und so sitzen wir schon bald vor unseren Vorspeisen-Salaten bzw. kurze Zeit später vor Riz Casimir bzw. Rinds-Filet. Die Zeit vergeht im Flug. Es reicht noch für einen Espresso und dann fahren wir Gotti Ruthli nach Hause, wo wir uns von ihm verabschieden.

Martin und ich fahren weiter nach Lörrach, wo wir uns ans Verladen des Autos auf den Autozug nach Hamburg-Altona machen. Martin fährt das Auto auf den Autozug und ich beziehe mit unserem Nachtgepäck die Kabine 8. Die nette Schlafwagen-Schaffnerin kontrolliert die Tickets, nimmt die Frühstücks-Bestellung für den nächsten Morgen auf und gibt Anweisungen zur Sicherheit an Bord sowie zum Ablauf des morgendlichen Weckens/Türe öffnens/Frühstück ausgehändigt erhaltens. Als Martin in der Kabine eintrifft, gehen wir gemeinsam nach draussen, vertreten uns noch etwas die Beine, fötelen so dies und das und schauen dem Rangier-Manöver zu, mit dem Autozug-Wagen, Reisezug-Wagen und Lokomotive in die richtige Formation und vor allem in die korrekte Reiserichtung gebracht werden. Kurz vor 21.10 Uhr steigen wir wieder in den Zug ein und beziehen unsere Kabine. Und wie immer macht sich spätestens um diese Zeit die grosse Müdigkeit spürbar. Zähne putzen, Pischi anziehen und dann nehmen wir unsere Etagen-Betten in Beschlag. Noch etwas lesen und dann übernimmt uns die Müdigkeit. Wir nehmen noch wahr, dass der Zug kurz nach 22.00 Uhr losfährt aber dann werden die Augen schwer. Guet Nacht, schlaf guet … du o, schlaf o guet.