Nun, heute ist also der Moment der Abreise gekommen. Wie vereinbart ist die Hausbesitzerin Annika um 10:30 bei uns gewesen für die Schlüsselrückgabe. Einziger Posten, der noch zu bezahlen war, war das Internet. 5€ für 1 GB Daten ist eigentlich fair. Aber wenn es in der ganzen Woche mehrheitlich regnet und man zu Hause sitzt und rumsurft, zudem über Internet Radio hört, kann dies ganz schön ins Geld bzw. in die GB gehen. 19 GB haben wir verbraucht – rechne… 😆 Wer dieses Haus auch mal für sich buchen möchte erhält die notwendigen Informatioen unter folgender Internet-Adresse: www.simplesite.com/rumfordig . Wir können das Haus wirklich empfehlen!

Zuerst machten wir einen Abstecher nach Hallsberg.

Seine Version: dies ist die nächtsgrössere Stadt und meine Frau will noch schwedische Holzzoggel kaufen. Ihre Version: dies ist ein Eisenbahnknotenpunkt, mein Mann will am Bahnhof noch fötelen.

Anschliessend ging es südwärts durch Wälder, Seen entlang und mehrheitlich über Hauptstrassen. Es war ein wunderschöner Tag. Ein paar Wolken aber tolles Wetter. Unterwegs machten wir einen Picknickstop, und einen grösseren Halt gab es im Städtchen Eksjö. Hier landeten wir eine Zufallstreffer. Wir wollten nur einen Kaffeehalt machen und sind in dem Städtchen Schwedens gelandet, welches noch die ursprünglichsten Holzhäuser aufwies. Enge Gässchen, ältere Häuser – ein richtiger Hingucker mit Charme.

Nach diesem Break gings weiter nach Kosta. Dies ist das Herz der schwedischen Glasbläserindustrie. „Das wird ein teuer Aufenthalt“, vermutete ich. Wir haben im Kosta Boda Art Hotel ein Zimmer reserviert. Design- und Spa-Hotel, nennt sich dies. Ich fahre ja nicht so auf dieses Glaszeugs ab, aber was ich hier gesehen habe, hat mich wirklich mehr als begeistert! Überall passende Glasdekorationen in einer Phantasie, wie ich sie noch nie gesehen habe. Auch jedes Zimmer hatte sehr viele und sehr individuelle Glaseinrichtungen, die Glasbläser haben sich als Zimmerdesigner bewährt! Ein Beispiel aus der Toilette: das Lavabo war nicht einfach eine Emaille-Schüssel, sondern ein Trog aus Glas. Und eingegossen ins Glas war ein blauer Glas-Fisch… Bei all diesen Glasdekorationen auf dem Zimmer begann ich im Kopf schon mit dem Text: „Liebe Mobiliar, beim Umdrehen im Zimmer habe ich nicht überlegt, dass ich noch einen Rucksack an hatte…“ Zum Glück benötigte ich diesen Text aber nicht 🙂

Das Nachtessen im Hotel war sehr fein und duch sehr professionell und nett serviert. Einen „Absacker“ gönnten wir uns in der Glasbar. Diese Bar hat in Bezug auf Glasdekorationen das bisher gesehene noch getoppt. Übrigens: man konnte all die Glasdinger auch kaufen. Leider lässt das Limit meiner Kreditkarte keine grossen Sprünge (mehr) zu… Danach gingen wir aufs Zimmer und waren happy, diesen Tag ohne Scherben hinter uns gebracht zu haben.

Vor dem Einschlafen ein letzter Blick aus dem Zimmer auf die Poollandschaft und aufs Hotel: Und auch hier zeigt sich der Geschmack dieses Hotels.