Die Nacht im Hotel Seifert war recht anstrengend: Aufgrund der Hitze hatten wir das Fenster geöffnet und da unser Zimmer an der Hauptstrasse lag, hörten wir etliche Motorenfanatiker, betrunkene Heimkehrer oder sonstigen Lärm. Wir standen auf und nach dem Frühstück gings weiter mit Teil II unserer Prag-SURPrise!
Zuerst steuerten wir das andere Moldau-Ufer an und fuhren mit der Standseilbahn auf den 327 m hohen „Hausberg“ Petrin. Hier befindet sich das Naherholungsgebiet der Prager mit Rosengarten, Wäldern und vielen Spazierwegen. Ein Aussichtsturm befindet sich ebenfalls auf dem Petrin, der „kleine Eiffelturm“. Mit 63,5 m Höhe ist er nicht so mächtig wie sein Vorbild in Paris, aber er bietet von ganz oben eine tolle Aussicht auf Prag. 299 Stufen sind wir hochgegangen, bis wir oben waren.
Danach ging's weiter durch die Wälder zum Kloster, in dessen Nähe wir im Restaurant „Bellavista“ bei einem Glas Himbeersaft und einer Limonade noch einmal die Aussicht auf Prag genossen. Dann weiter zum Schloss, der Kathedrale und wieder hinunter ans Moldau-Ufer. Viele Musiker mit unterschiedlichen Talenten buhlten dabei um das Kleingeld der Touristen. Dieser entspannte Mix aus Architektur, Kultur und Musik hat uns während des Besuchs am anderen Moldau-Ufer begleitet.
Nun ging es weiter mit dem Tram bis zum „Tanzenden Haus„, welches eine tolle, mutige Architektur aufweist. Zu Fuss gingen wir zum Wenzels-Platz, wo wir uns vorstellten, uns in einem der zahlreichen Cafés ein leichtes Mittagessen zu gönnen. Im Restaurant des Hotels Adria wurden wir auf der Menükarte fündig und wir dachten, dass ein Club Sandwich das Richtige sei. Nach über einer Stunde Wartezeit kam das Sandwich endlich. Das Fleisch und die Pommes waren kalt. Den Himbeersaft bezahlten wir, das Club Sandwich gaben wir zurück und verliessen das Lokal. Im Restaurant „Zum goldenen M“ wurden wir schnell bedient. Nicht grad böhmische Küche, aber gegen den aufkommenden Hunger…
Anschliessend spazierten wir weiter durch die Altstadt und machten einen Abstecher in einen Laden, welcher „Der kleine Maulwurf“ in verschiedenen Varianten verkaufte. Wir kauften eine Tasse und gingen zurück ins Hotel.
Eine Dusche in diesem Prager Sommer war nun sehr willkommen.
Um 19:00 Uhr hatten wir im Restaurant SaSaZu einen Tisch reserviert. South-East Asian Fusion Food ist das Motto dieses Lokals. Die Atmosphäre in diesem Lokal ist sehr speziell: Eher dunkel, eher laute Musik – aber tolles Essen mit einer spezielle Note. Und noch vor dem Dessert wurden wir vom Personal mit einer Handmassage verwöhnt. Der Besuch hat sich gelohnt, auch wenn das Lokal ein Wenig ausserhalb des Zentrums liegt.