Trostlos, dieses Wetter...

Früh aufstehen, das tolle Wetter geniessen, zum Hafen gehen, auf ein Bänkli höcklen, die Seele baumeln lassen und die innere Ruhe finden.

Abfahrbereit in Bodo

Die Praxis sah dann so aus, dass es kühl war, regnete und wir dann doch erst um 9 beim Frühstück waren. Einige Provokateure im Frühstücksraum hatten T-Shirt und kurze Hosen angezogen. Ob sie so das Wetter besser machen?

Nun, irgendwann verliessen wir das Hotel, kämpften uns durch Regen und Kälte (wir hangelten uns quasi von Unterstand zu Unterstand), und kamen dann mal am Bahnhof Bodø an. Der Zug war schon bereit und wir stiegen ein.

9 Stunden 38 Minuten fahren wir nun durch die norwegische Landschaft. Von null Meter über Meer über 680 Meter wieder runter auf null Meter. Die Nordlandsbanan ist die längeste Bahnstrecke in Norwegen. Den höchsten Punkt erreichen wir nach 136.33 km bei Semska, rund 13 km weiter überqueren wir den Polarkreis südwärts. Die Gegend ist unglaublich schön und spektakulär karg. Schade spielt das Wetter nicht mit. Aber im Zug gibt es gratis Kaffee, WLAN und Steckdosen. Damit sind die Grundbedürfnisse der Menschheit ja abgedeckt…

Polarkreis!

Pünktlich um 22:05 treffen wir in Trondheim ein. Wer Spass am Bahn fahren hat, kann hier am gleichen Perron auf den Nachtzug nach Oslo umsteigen. Wir machen dies jedoch nicht und verziehen uns direkt ins Hotel, in welchem wir vor ein paar Tagen schon waren.

Auch wenn man im Bett liegt glaubt man, dass man das tä-täm – tä-täm der Bahnräder im Traum noch hört…

Angekommen in Trondheim