Nach einer gut geschlafenen Nacht bin ich recht früh erwacht. Ich habe in meinem Buch gelesen, in welchem der Mordfall wieder eine unerwartete Wendung genommen hat. Nur noch 450 Seiten zu lesen…
Heute kommt die Ablösung – ich erwarte Woody. Treffpunkt und so haben wir bewusst offen gelassen. Aufgrund der Feiertagsbrücke sowie der mangelnden Verfügbarkeit von Campingplätzen werde ich eine zusätzliche Nacht auf dem bescheidenen Campingplatz in Bisceglie buchen und Woody am Flughafen von Brindisi abholen. Kurz nach 10:00 Uhr spazierte ich zum Bahnhof von Bisceglie (ok, es war kein Spaziergang, sondern ein längerer Marsch. Ist noch gross, dieses Bisceglie…) und nahm den Zug nach Bari. In Bari habe ich zwei Züge übersprungen um einen auf Trainspotting zu machen. Ich will Woody schliesslich dann erzählen, was es in Bari alles zu sehen gibt (für Nerds: In Bari Centrale halten die Züge von Trenitalia. Im Nebenbahnhof von Bari fährt die normalspurige Ferrovia Del Nord Barese, welche ihre Züge neu gelb-schwarz färbt.. Und in einem anderen Bahnhof 10 m weiter fährt die schmalspurige Ferrovia Appulo Lucane – mit Fahrzeugen von Stadler. Und beim Gleis 10 des Bahnhofs Centrale fahren die Züge der Ferrovia del Sud Est – uff! Jede Bahn hat ihren Bahnhof…).
Nach einer Fototour ging es weiter nach Brindisi. Kurz was gegessen und dann im Tabacchi Fahrkarten für den Bus zum Flughafen gelöst. Den Bus 14:28 ab Bahnhof habe ich knapp verpasst. Der Bus 14:58 ist nie gekommen (ein Fahrer der Busunternehmung hat gesagt, ich habe am falschen Ort gewartet oder den Bus nicht gesehen…) und der Bus 15:28 hatte 5‘ Verspätung. Mann, der Woody ist sicher schon bald in Brindisi Centrale, wenn das nicht klappt… Dann aber kam ein Bus, ich fuhr damit zum Flughafen, wo Woody schon wartete und in den selben Bus zurück zum Bahnhof einstieg. Hat ja nochmal geklappt.
Dann fuhren wir zurück nach Bisceglie, wobei wir in Bari einen längeren Umsteigeaufenthalt machten. Dank meinen Tipps konnte. Woody zur Fotopirsch starten und ich schaute aufs Gepäck. In Bisceglie angekommen bestellten wir ein Taxi, welches uns zum Campingplatz brachte. Der Taxichauffeur war sehr gesprächig, schade sprach er nur Dialekt…
Im Camper haben wir uns nun so eingerichtet, dass ich oben schlafe und Woody unten – die hintere Sitzbank haben wir ausgestreckt und er hat den Schlafsack dabei. Offenbar geht das gar nicht so schlecht. Bonne nuit, Georges du Bois.