Zell am See liegt in der Nähe von Kaprun. Dort hat sich am 11.11.2000 ein tragisches Unglück ereignet, als eine unterirdische Seilbahn Feuer fing und 155 Menschen dabei umkamen. Ich fuhr an diesen Ort, um die Gedenkstätte zu sehen. Die Gedenkstätte befindnet sich gegenüber der ehemaligen Talstation dieser „Gletscherbahn Kaprun 2“ und ist sehr ansprechend gestaltet worden und besteht aus lang gezogenen Quadern aus Sichtbeton und Glasstelen. Die Verschiedenfarbigkeit der Glasstreifen soll die einzelnen Menschen symbolisieren. Die einzelnen Glasschlitze sind jeweils einer bestimmten Person gewidmet. Jeder Lichtschlitz steht als Symbol für ein Leben. 155 Menschen mussten sterben. Und die Richter fanden, dass niemand schuldig ist. Details zum Unfall auf Wikipedia, ein kritischer Bericht über die Untersuchungen findet sich hier Youtube.und einen TV-Bericht findet sich auf Youtube.
Eindrücklich. Und traurig.
Weiter gings. Bei einem Zwischenstopp in Schwarzach-St. Veit machte ich Rast beim Bahnhof. Und sah zufällig, dass das Museum der Tauernbahn geöffnet war. Natürlich machte ich in diesem kleinen aber sehr guten Museum einen Besuch.
Nächstes Zwischenziel war St. Wolfgang im Salzkammergut. Schliesslich muss ich mich auf die Mozartstadt Salzburg einstimmen, meinem nächsten grösseren Reiseziel. Natürlich ging ich nicht wegen Wolfgang, auch nicht wegen dem Weissen Rössl, sondern wegen der Schafbergbahn, welche ähnlich wie die Brienz-Rothorn Bahn noch mit Dampf fährt (einzelne Züge auch mit Diesel). Und, im Gegensatz zum Vortag, dieses Mal hatte ich Glück und es fuhren einige Züge. Sehr touristisch, aber hübsch zwäggmacht.
Ich fuhr in Richtung Salzburg, wo ich im Stadtteil Aigen beim Schloss einen Campingplatz gefunden habe. Morgen geht‘s dann in die Mozartstadt, wo ich noch nie war.