Heute ist Auffahrt. Wobei es in Deutschland an diesem Tag eher unchristlich zu- und hergeht. Sie sagen dem „Vatertag“. Man kann heute also Heerscharen von Männern antreffen. Alle immer sehr fröhlich und laut. Man darf sich nicht daran stören, dass um 9:30 schon Bier getrunken wird. Dies vorneweg zu unserem Tag (ja, wir hatten zwei Bier 🙂 ). Der Start in Dresden Hbf und die Fahrt nach Flöha waren unspektakulär. In Flöha stiegen wir in den Zug aus Richtung Chemniz um, und der War schon sehr voll. Also wirklich voll. Und viele hatten ein Fahrrad dabei und es gab Momente, als ich bei Halten auf Zwischenstationen dachte „hier kriegst du nicht mehr ein Rad rein“. Aber sie schafften 10… Überflüssig zu sagen, dass durch die längeren Halte auf den Zwischenstationen der Zug immer mehr Verspätung kassierte…
In Wolkenstein stiegen wir aus und um. Weiter ging‘s mit einem historischen Bus aus den 70er der Firma Fleischer aus der ex-DDR. Der Fahrer hatte unseren Anschluss abgewartet, sonst wäre er wohl leer gefahren. 10 Minuten Verspätung hatten wir. Die Fahrt führte bei bestem Wetter übers Land, blühenden Rapsfeldern entlang, nach Steinbach. Und hier hätten wir wiederum Anschluss auf den Dampfzug nach Jöhstadt gehabt. Hätten. Weil der hat nicht gewartet… Tagesprogramm schon um 10 Uhr im Eimer! Wir wären gerne nach Jöhstadt und zurück, dann ab Steinbach wieder mit dem historischen Bus nach Wolkenstein, dann nach Cranzahl zur Fichtelbergbahn, mit Dampf nach Kurort Oberwiesenthal und zurück und dann gegen 19:00 in Dresden…
Dieses Mal hatten wir einen „Plan B“. Der hiess „entschleunigen“… Wir fuhren mit der nächsten Möglichkeit von Steinbach nach Jöhstadt und machten dort eine längere Pause. Wurst und Bier trinken essen, Lokdepot anschauen, Leute beobachten. Dann wieder nach Steinbach und quasi das gleiche Programm wie in Jöhstadt durchziehen.
Um viertel vor drei fuhr wieder der historische Bus und wir fuhren über Wolkenstein und Flöha wieder nach Dresden. Die Leute haben sich verflüchtigt und wir konnten sogar im Zug sitzen.
Heute kamen wir das letzte Mal auf dieser Reise in Dresden an. Morgen ist eine andere Stadt unser Tagesziel. Wir sehen später, welche. Unser Abschiedsessen hatten wir heute beim „Classico Italiano“ bei der Frauenkirche. Hier assen schon „Promis“ wie Kai Pflaume, Kai Ebel, Woody und ich… Lecker war‘s!