Sonntag, 22. September 2019: Ein Traumtag mit Traumwetter und traumhaft schönem Tagesprogramm

Um halb sechs klingelt der Wecker. Aufstehen, reisefertig machen: Wir wollen schliesslich den halb sieben Zug nach Kandersteg nehmen, um unseren Kraftort am Oeschinensee zu besuchen und die Höhenwanderung zu absolvieren. QUATSCH!!! Also das mit dem Wecker stimmt aber wir fahren heute auf die Insel Amrum. Mit dem 06:35 Uhr Zug geht es nach Dagebüll-Mole, wo bereits die 07:15 Uhr Fähre nach Amrum auf uns wartet. Wir frühstücken auf der Fähre herrlich gut und geniessen die ersten Sonnenstrahlen des Tages. 

Guten Morgen, Dagebüll!

Die Fahrt mit der Fähre dauert rund zwei Stunden und so treffen wir gegen 09:30 Uhr auf Amrum-Wittdün ein. Die Einfahrt im Hafen verläuft nicht ganz problemlos, da irgendetwas mit dem Fähranleger 1 nicht funktioniert, so dass die Fähre nochmals aus dem Anleger 1 raus muss und den Anleger 2 anfährt. Hier klappt‘s dann aber einwandfrei mit dem Anlegen. Wir verlassen die Fähre und holen uns bei Marc‘s Fahrradvermietung gleich unsere online vorbestellten Räder ab, mit denen wir heute Amrum erkunden werden. So wissen wir denn seit heute auch, dass Bismarck-Räder immer Rücktritt haben. Eine Technik, mit der ich schlicht und ergreifend nicht umgehen kann, so dass ich vor Ort ein anderes Rad will, was den knorrigen Senior-Radvermieter etwas auf die Palme bringt. Aber was soll‘s. Wir fahren los Richtung Norden und kommen schon bald am rot-weiss gestreiften Leuchtturm vorbei. Zuerst zieht es uns aber ans Meer. 

Amrum as it‘s best!

Sand-Strand-Laufen, Muscheln sammeln, die Elemente Wasser, Wind und Sonne geniessen, den Wasservögel bei der Futtersuche und Federpflege zusehen: so viel genussvolle Erlebnisse. 

Futtersuche

Den Leuchtturm kann man am Sonntag nicht besuchen. Wir belassen es daher mit einer Aussenbesichtigung und fahren auf dem Radweg weiter Richtung Norden. In Norddorf, dem nördlichsten Städtchen auf Amrum, fahren wir mit den Rädern noch weiter bis zum Naturschutzgebiet. Zu Fuss geht‘s weiter nordwärts. Wir sehen eine Wandergruppe, die auf dem Wattweg nach Dünsüm (Föhr) ist. Bei Niedrigwasser ist es tatsächlich möglich von Amrum nach Föhr zu gehen. Wir kehren um, gehen nochmals auf der Westseite an den Strand und geniessen, das Ambiente: die wärmende Sonne, den Wind, Meeres-Flora, das Wasser und jaaaa natürlich auch den Sand. Zurück in Norddorf machen wir uns auf die Suche nach einem Beizli, in dem wir Fischbrötchen erstehen können. Leider verläuft unsere Suche erfolglos. So fahren wir weiter nach Nebel – aber auch da hat das einzige Fischbrötchen-Bistro am Sonntag geschlossen. In einem lauschig gelegenen Beizli gibt‘s dann halt einen Flammkuchen und eine flüssige Erfrischung. So gestärkt setzen wir unsere Fahrrad-Tour Richtung Wittdün fort. Auf dem letzten Abschnitt fährt Amrum nochmal alles auf was es an schöner naturbelassener Küste zu bieten hat. Die Zeit vergeht im Flug und schon treffen wir in Wittdün ein. Und hier finden wir dann endlich im Bistro „Hafen 31“ die erträumten Fischbrötchen. Für Martin ein Krabbenbrötchen, für mich Backfisch im Brot. Bei der „Produktion“ des Krabbenbrötchens fragt der Verkäufer Martin: „Wollen Sie viel oder wenig Krabben?“. Die Wartenden müssen alle lachen. Martins Antwort „Viel“, wird von einer ebenfalls wartenden Frau mit „Genug“ ergänzt. Wir finden ein sonniges Plätzchen mit Aussicht auf die Hauptstrasse und verzehren unsere leckeren Brötchen. Danach machen wir uns auf den Weg zum Hafen. Auf dem Spaziergang sehen wir mittelgrosse Schwärme von Küstenschwalben, welche die der Insel vorgelagerten Kniepp-Sandbänke als Rastplatz nutzen. Wir haben das Fernglas von der gestrigen Exkursion noch dabei und können die Vögel (es hat auch noch Kormorane und verschiedene Gänse) daher noch ein wenig beobachten. Und dann nimmt schon unsere Fähre Kurs auf Amrum und wir begeben uns zum Fähranleger 1 (der funktioniert also wieder) und reisen auf dem Sonnendeck (nach Föhr begeben wir uns dann aber in die Lounge weilt es kühl geworden ist). Müde und glücklich kehren wir gegen 19:30 Uhr aufs Festland zurück. Ich bin sicher, dass wir noch lange in unseren Erinnerungen die Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren und das Rauschen des Meeres in den Ohren und vor allem den Sand in den Schuhen haben werden!

Dagebüll Mole

 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert