Mittwoch, 9. September 2020: Grenzwertig

Während Woody es vorzog, länger zu schlafen, begab ich mich mit der Metro nach Ouchy. Hier war es flach genug, um eine Joggingrunde am Lac Léman zu machen. Die Strecke nach St-Sulpice war toll, es lief mir gut und es war ein super Einstieg in den Tag. Zurück zum Hotel nahm ich natürlich wieder die Metro 🙂

Bonjour Lausanne

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Vallorbe. Dieser Grenzbahnhof hat seine besten Jahre hinter sich. Trotzdem hat er ein eisenbahntechnisches Highlight zu bieten, nämlich je ein Güterzug von der Schweiz nach Frankreich und einer von Frankreich in die Schweiz.

620 034 Aarburg-Oftringen fährt in Vallorbe ein

Der Güterzug aus Brig-Lausanne kam ein bisschen zu früh an. Er fuhr in Vallorbe ein, die Lok wurde abgehängt, fuhr Seite Frankreich und umfuhr dann den Zug wieder. Auf einem Nachbargleis wurde die Lok abgestellt. Dann fuhr der Zug aus Frankreich ein. Eine Lok war an der Spitze, eine hat am Schluss gestossen und mitgeholfen, dass die Steigung Richtung Vallorbe mit dem schweren Zug gemeistert werden kann. Da der Zug in ein Gleis mit ausschliesslich Schweizer Fahrstrom fuhr, fuhr der Zug mit gesenkten Stromabnehmern ein.

Impressionen aus Vallorbe

Nachdem der Zug angehalten hatte, wurde die Lok abgehängt, von der Schweizer Güterlok abgeholt und Richtung Lausanne ausgezogen. Anschliessend wurde sie mit Schwung wieder unter den französischen Strom zurückgestossen. Sobald sie wieder unter Franzosenstrom war, konnte sie wieder eigenständig verkehren. Was sonst noch so in Vallorbe abging, zeigt dieser Film:

Nach diesem Intermezzo führte uns unsere Reise nach Le Brassus, wunderschön dem Lac de Joux entlang. Dann wieder zurück bis Le Day, wo wir Richtung Lausanne fahren wollten. Plötzlich merkte Woody, dass seine (Seh-) Brille verlustig ging (er trug die korrigierte Sonnebrille), am ehesten im Bahnhofbuffet Vallorbe. So sind wir am nächsten Bahnhof, Croy-Romaimôtier wieder ausgestiegen und nochmals nach Vallorbe gefahren. Im Bahnhofbuffet haben sie jedoch keine Brille gefunden.

Wir nutzten diesen Abstecher nach Vallorbe um unser Programm dahingehend zu ändern, dass wir nun mit dem Postauto nach Orbe fuhren. Von hier nach Chavornay fährt eine urige Privatbahn mit älterem Rollmaterial, die es sich zu besuchen lohnt. Die Strecke ist kurz und nichts spezielles:

Von Chavornay aus fuhren wir anschliessend nach Lausanne, wo wir vor dem Gang ins Hotel noch in einer Pizzeria an der Avenue de la Gare eingekehrt sind.

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