Heutiger zentraler Programmpunkt ist der Besuch des Miniwunderlands (MIWULA). Damit wir ohne Anstehen ins MIWULA können, haben wir uns Tickets im Vorverkauf geholt. Es gab jedoch nur noch welche für den Zeitslot ab 07.30 Uhr… Tja, ist halt eine Attraktion dieses Wunderland! Kurzer Zmorge-Abstecher in der nahe gelegenen Schanzenbäckerei und schon geht‘s ab ins Wunderland.
Machen uns zuerst grad auf in den neuen Teil, d.h. ab über die neu eingelegte Brücke, welche die beiden MIWULA-Gebäude verbindet, nach Brasilien. Fantastisch was es alles zu sehen gibt: Karnevalszenerie, Favela-/Eisenbahn-Szene, das Pferd, das nicht „kotzt“ … 🤮, Stielaugen-Moment😳, Copabanana… Weiter geht‘s mit ein paar Spezial-Themen: Edukative Info-Videos zu Enkeltrickbetrug bzw. Bildung der Rettungsgasse auf Autobahn, zu Massentierhaltung sowie zur städtebaulichen Entwicklung generell bzw. im grenznahen Berlin-Teil BRD/DDR. Danach geht‘s weiter in den „klassischen“ Teil der Ausstellung: Schweiz (Schoggi Manufaktur, Gotthardtunnel, Käselaster verliert Ladung), Deutschland (DJ Bobo Konzert, HSV Stadion, Elphi, Mordszene, Liebespaar im Sonnenblumenfeld, Otto-Bühne mit Ottifanten, gefällter Baum fällt auf Dach), Skandinavien (Eisbären, Pinguine, Pipi Langstrumpf, Weihnachtsmann), Italien (Vesuv-Asbruch, Venezia), Flughafen Knuffingen (wie passt das Gepäck in den Sportwagen bzw. wie kriegt man eine Grossfamilie in einen Smart?) und und und.
Wir schauen, bestaunen, lachen und freuen uns… so intensiv, dass fünf Stunden im Nu vergehen. Kurz nach 13:00 h verlassen wir das MIWULA. Jetzt brauchen wir eine Stärkung. Was wir schon so lange tun wollten, tun wir heute: Wir gehen auf Landungsbrücke 10 ein Fischbrötchen essen. Schmeckt so was von lecker! Nach unserem Fischbrötchen-Lunch sind wir ready für eine Hafenrundfahrt. Bei schönstem Sommerwetter fahren wir raus auf die Elbe, Richtung Container-Terminal, wo wir ein paar richtig grosse COSCO-Pötte bewundern.
Dann vorbei an festgesetzten Oligarchen-Jachten weiter Richtung Speicherstadt und Elphi. Noch immer wird auf den Führungen ausführlich über die verzögerte Bauzeit und die massive Kostenüberschreitung beim Elphi-Bauprojekt erzählt. Keine einzige positive Aussage zu dieser super tollen Attraktion für Einheimische und Touristen, die in keiner Hamburg-Foto-Shooting-Sammlung fehlen darf und wird. Als wir wieder festen Boden unter den Füssen haben, gibt’s ein Eis und noch etwas Ausruhen auf den Elbtreppen und dann kann’s weitergehen. Martin spaziert durch den Elbtunnel ans andere Elbufer währenddessen ich noch etwas ins Stadtzentrum shoppen gehe.
Kurz vor 19:00 Uhr gibt’s die fizellerische Reunion und wir gehen im Restaurant Dolcetto Abendessen. Dies mit allem Drum und Dran: Negroni, Campari Spritz, Primi, Secondi und sizilianischem Wein (Spruch auf Homepage des Restaurants: Ein Essen ohne Wein ist wie ein Tag ohne Sonne). Der Wirt ist herzlich gastfreundlich und erzählt uns im Gespräch, dass er aus Cefalù kommt. Dies löst bei Martin subito Sizilien-Emotionen aus, so dass er Giuseppa Battaglia (Wirt) vor Verlassen des Lokals noch einige unserer Cefalù-Ferienbilder zeigt. Eine neue Art der Schopfer-familiär-bedingten „Vous venez d‘où, Monsieur?“ Mentalität 🥰. Ein kurzer Spaziergang bringt uns zurück ins Hotel Amaron, wo wir diesen tollen Tag gemütlich ausklingen lassen.