Na, wer sagt‘s denn? Der heutige Tag wurde mit den gestrigen Regengüssen vorgewaschen und ist jetzt makellos rein. Wir starten mit einem italienischen Zmorge im Bäckerei-Café Viola in der Via Roma bevor wir zu Circo Fortuna (Porzellan, T-Shirt und Poster/Karten) und Ebano (Canvas-Rucksack fürs mobile Büro von Martin) shoppen gehen. In beiden Läden haben wir ein tolles Shopping-Erlebnis, da wir mit den Ladenbesitzerinnen, welche die zum Verkauf stehenden Produkte auch gleich selbst herstellen, in schöne, bereichernde Gespräche kommen. Macht richtig Spass.
Dann noch einen kurzen Benetton-Abstecher (Poncho) und ab geht‘s in unser Appartement. Wir ziehen uns um, packen unsere Badesachen und machen uns auf den Weg Richtung Spiaggia della Pillirina. Den letzten Weg-Abschnitt geht‘s zu Fuss und so bietet sich uns ein wunderschönes Panorama auf Siracusa aus der Ferne.
Der kleine Sandstrand scheint uns vom Weg, der oberhalb des Strandes durchführt, verhältnismässig voll. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns, zum Auto zurück zu kehren und weiter an die Spiagga dell‘Arenella zu fahren. Gesagt, getan. An diesem Strand verbringen wir einen gemütlichen, entspannen Ferien-Nachmittag. Baden, Strandspaziergänge, Lesen, ins Blaue träumen: Wir geniessen das Dolce far`niente.
Gegen 18.00 h kehren wir zurück nach Siracusa. Rasch frisch gemacht und ab ins Städtchen (Teil Ortigia). Bevor wir ins Apéro gehen, reservieren wir uns bei Nostos Bistrot auf 20 h einen Tisch. Wir möchten heute gerne die Arancini-Vorspeise geniessen. Aber zuerst ein gemütliches Apéro im Café des Archimedes.
Als wir zu Nostos Bistrot zurückkehren, sitzen alle Gäste draussen und im Innen-Raum ist es zappenduster Es stellt sich heraus, dass sie einen Kurzschluss hatten und daher nur noch kalte Speisen und Speisen, die auf dem Gas-Herd zubereitet worden sind, anbieten können. Wir setzen uns und kommen hier auch heute kulinarisch nicht zu kurz. Zudem isst auch heute – bei diesem Kerzenschein-Dinner – das Auge mit. Zusätzlich für Auge geboten werden gut aussehende sizilianische Feuerwehrmänner in chicem Blau. Vollmontur brauchen sie nicht, da es ja nicht brennt. Kurz nach deren Inspektion geben sie grünes Licht für die mittlerweile angerückten Elektriker. Wir erhalten noch einen Schlummertrunk-Limoncello und machen uns danach auf den Weg zurück zum Appartement. Den Limoncello gibt es aus einem weiteren persönlichen Gespräch heraus (Sizilien im Dezember, weihnachtliche Festlichkeiten rund um Santa Lucia und dass es äusserst sinnvoll gewesen sei, die Pompieri im Zusammenhang mit dem Kurzschluss anrücken zu lassen, da es dem Kurzschluss-Ereignis mehr Gewicht gibt und sich durch den Anruf der Feuerwehr der Pikett-Elektriker rascher zum Schadensort aufmacht, als wenn er (Nostos) diesen aufgeboten hätte.
Martins sehr guten Italienischkenntnisse öffnen uns immer wieder (menschliche) Türen. Allenthalben fällt in Gesprächen über x-beliebige Themen seine mündliche Sprachfertigkeiten positiv auf und wird entsprechend gewürdigt. Und wenn er dann noch auf die entsprechenden Komplimente so was sagt wie: „Si, si parlo tanto bene per parlare sul tempo e sul calcio.“ hat er seine italienischen Gesprächspartner definitiv für sich gewonnen.