Heute starten wir in unsere Italien/Kroatien-Ferien. Um kurz nach 9 Uhr verlassen wir unser Zuhause und machen uns auf den Weg Richtung Kandersteg. Im Tearoom der Bäckerei Marmotte geniessen wir unser Frühstück mit herrlich feinen Backwaren – so z.B. klassische Gipfeli, wie es sie heute nur noch selten gibt. Jetzt kann‘s so richtig losgehen.

Auf geht‘s Richtung Süden

Beim Zug-Autoverlad schaffen wir es „zügig“ auf den den nächsten Wagen und mit angezogener Handbremse geht‘s auf Richtung Goppenstein. Die Reisezeit reicht für die Lektüre des Artikels zu den „Lucky Girls“, den Top and Flops sowie fürs Sprachquiz in der Sonntagszeitung. Dann geht‘s schon wieder weg vom Verladewagen und runter ins und anschliessend durchs Rhone-Tal Richtung Simplonpass (spektakuläre Aussicht).

Die Simplonpassstrasse ist ein graues Band

Ganterbrücke am Simpon

Es ist bewölkt-regnerisch aber die Strasse ist trocken. Wir kommen gut voran und verlassen kurz nach Gondo (wirklich in einer beängstigend-wilden Naturumgebung liegend) die Schweiz. Zuerst auf Hauptstrassen aber bald schon auf der Autostrada geht‘s mit Kurs auf Desenzano del Garda südwärts. Die Vegetation hier ist schon etwas stärker „Frühlings-fortgeschritten“ und präsentiert ihr „junges Grün“.

Da in Desenzano heute ein Breitensport-Radrennen durchgeführt wird, ist die Zufahrt zu unserem Hotel bis um 17 Uhr nicht möglich. Wir parken daher unser Auto und spazieren zum See, wo wir es uns in einer direkt am See gelegenen Bar gemütlich machen. Es hat einen DJ, der für einen coolen Sound sorgt. Mit kühlen Erfrischungsgetränken und in Liegestühlen stossen wir bei angenehmen Frühlingstemperaturen auf unsere Ferien an. So richtig chillig.

Wolkenspiel am Gardasee

Später am Nachmittag fahren wir – Navi sei Dank – verbotenerweise durch die Altstadt, was   aber unbemerkt bleibt. Das Park Hotel in Desenzano befindet sich in direkter Seelage und überzeugt uns von Beginn an: Nettes Personal, stylish eingerichtet und auch unser Zimmer (469) ist einladend, gemütlich und sauber. Wir ruhen uns etwas aus bevor wir im Hotel-Restaurant fein essen gehen. Wir sind recht müde, so dass wir schon schlafen gehen.

Wenn ich mich richtig erinnere, verbrachte ich im 1975 oder 1976 die letzten gemeinsamen Familien-Ferien in Desenzano (Hotel Desenzano?). Ausser dem alten Hafen im Zentrum der Altstadt kann ich mich so gut wie an gar nichts mehr erinnern. Und Fotos von dieser Reise gibt es auch so gut wie keine. Von einem Besuch der römischen Ausgrabungs-Stätten, die wir uns in den Mid-70-Jahren angeschaut haben (der Geschichts-Unterricht in der 3. und 4. Klasse bei Herrn Hofer bestand ja fast nur aus der Zeit „Der Römer“), sehen wir diesmal ab.