Wir haben herrlich geschlafen und erwachen mit Blick auf die Kvarner Bucht mit ihrem kobaltblauen Wasser. Wir haben uns hier etwas ausserhalb des Stadtkerns von Rijeka im Hotel Hilton Costabella niedergelassen – Zimmer (2221). Genial! Das reichhaltige Frühstücks-Buffet lädt zum Verweilen und Geniessen ein. Nebst den klassischen Frühstücksbuffet-„Vertretern“ (Rührei, Speck, Butter, Gonfi etc.) gibt es hier auch unzählige regionale Käse-, Wurst- und Gebäck-Spezialitäten (Oliven, Pager Käse, eingelegte Pepperoni, Apfel im Filo-Teig etc.). Wir lassen es uns gut gehen und amüsieren uns am munteren Treiben rund um uns herum. Denn in unserem Hotel gastiert dieses Wochenende die Alpe Adria Jet Ski Tour! Ist jetzt nicht grad „unser“ Sport (wir mögen eher andere „Meeresbewohner“) aber wer reklamiert, wenn ihm das Spektakel gleich frei Haus geliefert wird? Jet Ski Fahrer:innen aus verschiedenen europäischen Ländern aber auch aus den arabischen Emiraten haben hier mit ihrer sportlichen und familiären Entourage ihr Lager aufgeschlagen. Die meisten im Hotel, einige aber auch in den Camper Vans, die an der Strasse zum Hotel stehen. Von unserem Tisch am Fenster können wir auch schon die ersten Race-Vorbereitungen beobachten. Wir begeben uns in den Pool-Bereich und schauen uns das Ganze aus der Nähe an. Benzin-Duft liegt in der Luft und der Lärm unmittelbar vor Warmups und Rennen ist beträchtlich. Abgesehen von den Betreuern und Familienmitgliedern gibt es keine Zuschauer und die Stimmung ist daher eher mau. Bei den Rennen entlang eines mit Bojen abgesteckten Parcours fiebert man dann aber trotzdem plötzlich mit. Gerade die Positionskämpfe bei den Wendepunkten sind spannend mitanzusehen.

Nach zwei Rennen und im laufenden Juniors Rennen kehren wir wieder ins Zimmer zurück, denn wir wollen vom schönen Frühlingswetter profitieren und wandern gehen. Im Učka Nature Park wollen wir vom Poklon-Sattel auf den auf 1401 Metern gelegenen Berg Vojak wandern. Mit dem Auto geht‘s zuerst eine alte Bergstrasse bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Park-Info-Center, hoch. Der Wanderweg verläuft durch einen Buchenwald über steinige Passagen, Felsstufen und Waldwege – es geht kontinuierlich bergauf.

Hoch geht’s zum Vojak

Aufgrund der hohen Lage blühen hier vereinzelt erste Blumen. Die Buchenblätter sind noch im Knospen-Stadium, was für uns den Vorteil hat, dass wir immer wieder Aussicht auf Meer, Bucht und Rijeka haben. Nach rund 1 1/2 Stunden Aufstieg kommen wir beim Vojak-Gipfel an und geniessen die Aussicht vom Gipfel-Turm aus.

Auf dem Vojak angekommen

Der Ausblick ist „wow“: Istrien im Südwesten und Westen mit seinen Hügeln und fruchtbaren Tälern, im Süden das glitzernde Meer mit unzähligen Inseln und Inselchen in graublauen Schattierungen sowie Küste und Küstenregion der Kvarner Bucht.

Aussicht vom Vojak

Funfact: Unser Hotel ist von hier oben erkennbar und aus den Schaumkronen im Meeres-Abschnitt vor dem Hotel schliessen wir, dass gerade ein Rennen läuft.

Blick auf Costabella

Wir machen kurz Rast bevor es wieder runter zum Poklon-Sattel geht. Der Rückweg durch den Wald und über die Forststrasse verläuft zügig. Wir setzen unsere Reise mit Ziel Lovran – einem der bekanntesten Fremdenverkehrsorte an der Kvarner-Riviera – fort.

Unterwegs in Lovran

Im Restaurant Stari Grad gibt‘s nach einem feinen Trüffel-Salami Plättchen für uns beide Dorade mit Mangold-Kartoffel Mix. Ein kurzer Verdauungs-Spaziergang durch die kleine Altstadt von Lovran (Rathaus; Mustaćon-Haus, das mit seinem dämonisch dreinblickenden, schnurrbärtigem Gesicht über dem Portal die bösen Geister und Feinde abwehren soll; Kirche des hl. Georg) und auf dem Lungomare.

Unterwegs in Lovran

Danach geht‘s zurück zum Hotel. Cooler Tag mit vielen Eindrücken – aber jetzt sind wir müde.

Unterwegs in Lovran