Schweiz: Wanderung rund um Ponte Brolla

Mit dem Zug erreichen wir den Bahnhof Ponte Brolla, von wo aus die Bahnstrecke weiterführt durchs Centovalli bis ins italienische Domodossola. Vor vielen Jahren ist von hier aus das Maggiatal per Bahn erschlossen worden. Heute fährt ein Bus, man kann noch einzelne Streckenteile, wie zum Beispiel als Radwege umfunktionierte Brücken, heute noch sehen.

Wir sehen als erstes die Maggia, und eine grosse Brücke, wo die Bahnlinie drüber führt..

Am Ufer der Maggia
ABDe 8/8 der FART bei der Einfahrt in Ponte Brolla

Der Wanderweg führt durch ein Wohnquartier, und an einzelnen Grotti vorbei. Rechts von uns befindet sich die Maggia. Der Wandertag war recht warm, sodass die Maggia zum Bade eingeladen hat.

Maggia Beach

Wir haben auf ein Bad verzichtet und sind weiter der Maggia entlang gewandert, bis uns der Wegweiser gezeigt hat, dass wir bei Croppi in den Wald und links den Weg hoch müssen.

Dieser Teil ist schweisstreibend, der Weg geht steil nach oben. Aber jede Steigung hat ein Ende und wir erreichen schon bald den Aussichtspunkt Rovine del Castelliere / Castelliere perisorico di Tegna. Hier hat man eine tolle Aussicht in Richtung Centovalli, das Maggiatal und das Seebecken des Lago Maggiore.

Blick ins Centovalli
Blick auf Ascona

Hier oben gibt es auch prähistorische Ruinen, welche zu den interessantesten archäologischen Stätten der Region Locarno zählen. Hier hat man Werkzeuge aus Stein und Kiesel gefunden, welche auf eine menschliche Besiedelung der Jungsteinzeit (5500-2200 v. Chr.) hindeutet. Aber auch Mauerreste und weitere Fundstücke aus der römischen Epoche und dem Mittelalter hat man hier oben gefunden. Die Lage war somit schon vor tausenden vor Jahren geschätzt worden…

Castelliere preistorico

Nach einiger Zeit verlassen wir diesen tollen Ort und wandern runter nach Tegna, von wo es nur ein kurzer Weg bis Ponte Brolla ist. Hier hat sich der Wanderweg zu einem Rundweg geschlossen.

Bevor wir zurückfahren, kehren wir im Grotto Americano ein. Dieses Grotto gilt als „typisch tessinerisch“, also ohne Pizzen und Kompromissen an die heutige Zeit. Wir assen Polenta mit unterschiedlichen Beilagen. Das Lokal kann bedingungslos empfohlen werden, eine vorgängige Reservation ist nicht schlecht.

Einkehr im Grotto Americano

5.7 km, 2:00 h, Höhendifferenz 320m

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