Huah, wieder einmal den Wecker gestellt. Um kurz nach halb sieben fahren wir mit dem Ziel „Nordstrand“ los.
Bevor wir die 08.40 Uhr Fähre von Nordstrand nach Pellworm besteigen, reicht es noch für ein Frühstück im Bäckerei-Café von Nordstrand. Die Fahrt aus dem Hafen heraus bei Ebbe hinein in die Wasserstrasse gestaltet sich zeitintensiv und recht anspruchsvoll.
Nach rund 30 Minuten Schifffahrt entlang von Sandbänken (leider alle ohne Seehund-Besetzung) treffen wir auf Pellworm ein. Der Ortsbus bringt uns vom Hafen ins Zentrum, wobei Pellworm-Zentrum im September unaufgeregt und sorry … etwas fad ist. Aber was soll‘s, wir wollen ja nicht shoppen, sondern Pellworm zu Fuss erkunden. Und das machen wir dann auch. Auf dem Deich bzw. auf der direkt unterhalb des Deichs verlaufenden Strasse bahnen wir uns den Weg durch Schafe, ihre Hinterlassenschaften und teilweise gegen den böigen Wind.
Wir geniessen das schöne Wetter, die wärmenden Sonnenstrahlen und lassen uns so richtig vom Wind durchpusten. Auch mein spontaner Watt-Abstecher an der Badestelle (Ebbe heisst nicht trockenen Fusses begehbar) geht glimpflich aus. Zum Glück gibt‘s noch fliessend Wasser bei den Duschen, so dass sich das Malheur partiell wegspülen lässt. Eine Friesin kennt keine feuchten Schuhe.
Nach 10 Kilometern Deichweg kehren wir zurück zum Hafen Tammensiel, wo wir uns in der Pellworm-Bäckerei eine kleine Stärkung (Hühnerfutter und Pflaumenkuchen) gönnen und die nächste Fähre zurück nach Nordstrand nehmen.
Auf dem Rückweg legen wir einen Abstecher in Husum ein. Hübsche Altstadt, gemütliches Samstags-Ambiente, Königin der Schiene und trockene Socken. Alles ganz fein.
Zurück in SPO gibt‘s in schöner Erinnerung an unsere Kroatien-Ferien ein Cevapcici- bzw. Rinderhack-Steak-Znacht. Müde und zufrieden kehren wir in unser Ferienzimmer zurück und sind schon bald im Reich der süssen Träume.