Die Brötchen-Bestellung für unser Ferienzimmer wurde heute Morgen einwandfrei ausgeführt und wir geniessen ein gemütliches Frühstück und schmieden dazu weitere Reisepläne. Weiter „vertörlen“ wir uns die Zeit mit Tagebuchschreiben, Lesen, CAS-Call. Dann unternehmen wir einen Deichspaziergang in Richtung Leuchtturm. Hui, da hat sich einiges getan auf der Erlebnispromenade. Nebst dem neuen Hotel „Urban Nature“ wurde hinter dem Deich ein abwechslungsreicher Outdoor-Fitnesspark eingerichtet und ein cooles „Erlebnis-Haus“ für Einheimische und Touristen gebaut. Vom Dach des Hauses hat man eine tolle Aussicht auf die Salzwiesen und die dahinterstehenden Strand- und See-Abschnitte. Da hat man die Kur-Taxe in wirklich sinnvolle Einrichtungen investiert. Das Erlebnis-Haus mit seinem grossen Spielplatz, einer Info-Stelle und voraussichtlich ab Frühjahr 2024 einem integrierten Restaurant verströmt eine spassige Atmosphäre. Besonders lustig ist die Riesen-Rutschen-Röhre, die vom Dach über drei Etagen runter führt und für viel Gelächter sorgt.
Danach brauchen wir ein Zvieri. Also fahren wir wieder nach Welt und dort ins Café Welt (alte Meierei). Diesmal klappt es. Wir kriegen einen Tisch und gönnen uns leckeren Eggi-Kaffee und Trümmer-Torte (Martin) bzw. Dinkel-Blaubeer-Torte (ich). Wir geniessen die leckeren Süssigkeiten, die stimmige Ruhe vor Ort und das Ferien-Feeling. Einfach sein, nichts müssen.
Mit diesem Gefühl brechen wir auf und fahren nach Sankt Peter Ording an den Böhler Strand. Von dort spazieren wir zum Stelzen-Restaurant „Salt & Silver“ in unmittelbarer Küstennähe. Als wir dort ankommen beginnt es zu regnen, so dass wir den warmen, trockenen Innenraum aufsuchen und die rund 1 1/2 Stunden bis zum Nachtessen mit Buch lesen, Aussicht und leckere Getränke geniessen verbringen.
Und dann unser Abendessen: Ein frisch zubereiteter Steinbutt (der grosse Runde mit dem schiefen Maul, mit beiden Augen auf der linken Körperseite) für uns beide. Der Steinbutt vergräbt sich nahezu vollständig im Sand, nur seine Augen „ragen“ aus dem Sand und beobachten, was sich über ihm abspielt. Perfekt getarnt lauert er so seiner Beute auf. Bei „unserem“ Steinbutt war die Beute leider ein Köder.
Schon eindrücklich, wenn so ein ganzer Fisch vor einem auf einer Platte liegt und „ausgebeindelt“ werden muss.
Steinbutt zählt zu den edelsten Speisefischen und so geniessen wir bewusst Bissen um Bissen des gedünsteten Fischs, der mit kleinen Kartöffelchen, Drillinge, (der Begriff leitet sich vom Wort „Drillen“ ab – was dem Pflanzen einzelner Knollen mit der Kartoffel-Legemmaschine entspricht, für die möglichst gleichmässig und kleine Kartoffeln verwendet werden) und flüssiger Kapern-Butter gereicht wird.
Was sind wir für Glückspilze.
Wir geniessen den Spaziergang zurück zum Deich mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages und gleichzeitig bereits am Himmel stehendem Vollmond. Nach kurzer Auto-Fahrt treffen wir in unserem SPO-Feriendomizil ein. Ein schöner, in vielerlei Hinsicht genussvoller Ferientag geht zu Ende.