Donnerstag, 11. April 2024: Soul of Japan

Was sind wir für Glückspilze: Erwachen erholt und voller Tatendrang in unserem tollen Hotelzimmer im 22. Stock mit der atemberaubenden Aussicht. Erhalten beim Frühstück einen Fensterplatz, so dass wir beide zum vielfältig-leckeren Frühstück das morgendliche Leben in den Strassenschluchten von Hiroshima beobachten können. Zudem Lektüre eines schönen Japan-Buches mit dem Titel „Soul of Japan“

Grosse Dankbarkeit.

Dann machen wir uns auf den Weg nach Iwakuni (Bus und Bahn). Die Hauptattraktion dieser Stadt mit rund 132‘000 Einwohnern ist die elegante „Brokatschärpen-Brücke“ Kintai-kyo, deren fünf Bogen aussehen wie gekräuselter Brokatstoff. Der Bau aus dem Jahr 1673 wurde 1950 bei einem Taifun zerstört. Die gedämpften Farbtöne der Kintai-kyo verschmelzen mit ihrer natürlichen Umgebung und die weich geschwungenen Holz-Brückenbogen sowie die imposanten Steinpfeiler bilden einen faszinierenden Kontrast aus Stabilität und Leichtigkeit. Das Überqueren der fünfspannigen Holzbögen fühlt sich ein wenig an wie Achterbahn. 

Kintai-kyo-Brücke
Kintai-kyo

Aktuell stehen am stadtauswärts gelegenen Uferteil noch viele Kirschbäume in Blüte. Wir geniessen die Schönheit von Brücke und Natur. 

Kirschblüten beim Kintai-kyo
Kirschblüten überall!

Mit dem Express-Bus fahren wir zurück in die Stadt, was etwas mehr als eine Stunde dauert. Danach gönnen wir uns noch ein öV-Spektakel der besonderen Art: Eine Fahrt mit der Monorail-Bahn Hiroshima. Die Einschienenbahn beginnt in der Station Midoriguchi, die unmittelbar neben dem Bahnhof Seno an der San‘yō-Hauptlinie von Japan Rail West liegt. Über eine Zwischenstation führt die Bahn hinauf zu einem auf den nahe gelegenen Hügeln neu entstandenes Wohngebiet, wo sie in der Station Midori-chūō endet. Die Strecke ist 1.3 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von 160 Metern, wobei die Neigung bis zu 253 Promille beträgt. Auch fast ein wenig Achterbahn fahren.

Skyrail Midoriguchi
Rollercoaster

Für Ende April 2024 ist aufgrund der geringen Rentabilität der Bahn die Stilllegung der Strecke und ein Ersatz mit Akkubussen geplant.

Beispielfilm aus dem Netz

Nach diesem Abstecher kehren wir in die City zurück und gehen wie am Dienstag, Okonomiaki essen. Diese wird oftmals als japanische Pizza bzw. dicker Pfannkuchen mit Weisskohl beschrieben. Sie wird vor den Augen der Gäste auf einer heissen Arbeitsfläche zubereitet und gebraten. Wir wählen auch heute die Variante mit Udon-Nudeln und Frühlingszwiebeln. Auch diesmal schmeckt‘s lecker. Aber die Okonomiaki vom Dienstag war besser. Noch ein kleines (letztes) Andersen-Dessert und einen Kaffee to go und schon sind wir in unserem Hotelzimmer und lassen den schönen Tag gemütlich ausklingen. 

Okonomiaki wird zubereitet
Es wird getafelt…

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