Der heutige Tag war ein speziell emotionaler Eislauf-Tag. Die Schweizerin Sarah Meier gewann dank zwei fehlerfreien Vorstellungen. Die ganze Halle stand Kopf, manch einem lief es kalt den Rücken runter. Nach dem ersten Tag war Sarah noch auf dem dritten Platz, aber Kiira Korpi wie auch Ksenia Makarova konnten die Leistungen vom Vortag nicht bestätigen und mussten Sarah den Vortritt lassen. (Rangliste)
Eine speziell gute Kür lief auch Cornelia Carolina Kostner und verbesserte sich vom sechsten auf den zweiten Platz. Kiira Korpi hatte nicht mehr ansatzweise die Eleganz vom Vortag in den Beinen und vergeigte ihr Programm. Der dritte Platz war das logische Resultat.
Die Emotionen im Stadion nach Meiers Sieg waren wirklich unbeschreiblich. Alle im Stadion wussten, dass dies Meiers letzte Vorstellung war und sie anschliessend zurücktritt. Im Vorfeld zu dieser Europameisterschaft konnte sie keinen Wettkampf bestreiten, da sie verletzt war. Eigentlich nahm sie nur für die Schweizer Fans nochmals an einer internationalen Meisterschaft teil und weil die Europameisterschaft in Bern war. Sonst wäre sie wohl schon vorher zurückgetreten. Somit hat sich die Teilnahme für sie aber auch für den ganzen Event gelohnt. Die Euroskate 2011 wird somit immer mit ihrem Sieg in Verbindung gebracht, was ja wirklich toll ist!
Bei den Herren gewann der 20jährige Florent Amodio (sein Name tönt irgendwie wie ein Mittel gegen Durchfall…). Sein Konkurrent aus dem eigenen Team, der grosse Favorit Brian Joubert verbeserte sich von Platz sechs auf Platz 2. Die beiden Franzosen haben sich übrigens im Hotel Allegro das Zimmer geteilt. Ich kann mir vorstellen, dass die Stimmung nach dem verpatzten Kurzprogramm von Joubert nicht allzu gut war. Dritter wurde der Tscheche Tomas Verner (Rangliste).
Nach diesem tollen Eislauf-Tag gingen Bettina und ich wirklich glücklich nach Hause. Wir haben viel gesehen, viel erlebt und die Emotionen machten eine Berg- und Talfahrt. Wow, welch ein Tag!
Übrigens: Im Transportation-Office war ich auch tätig. Am frühen morgen unterstützte ich die Volunteers am Bahnhof, danach probierte ich im Allegro all die Abfahrtsänderungen unter einen Hut zu bringen, so dass alle über aktuelle Listen verfügen. Gegen 13:00 Uhr machte ich dann Feierabend und konnte mich dem Eislauf widmen.
Kleine Anmerkung: die Italienerin heisst Carolina Kostner und nicht Cornelia Kostner. War auch als Volunteer dabei. Gruss Brigitte
Mann, wie bin ich nur auf Cornelia gekommen? Natürlich heisst sie Carolina… Habe es angepasst…
Was hast du denn als Volunteer gemacht? Hattest du auch so viel Spass wie ich?