Unsere Unterkunft in Marktredwitz hat sich unter Anderem damit ausgezeichnet, dass im Zimmer für alles und jedes ein Schild vorhanden ist. Alleine im Zimmer weisen 8 Schilder darauf hin, wie das Fenster geöffnet wird, dass man unter der Dusche beim einseifen das Wasser abstellen soll, es wird erklärt, wie man die automatische Lichteinschaltung im Badezimmer unterbinden kann etc. Das 9. Schild finden wir bei unserer Abreise am Auto vor: „Dies ist ein Elektroparkplatz“. Korrekt. Wir haben gestern Abend um 20:00 Uhr bei der Rückkehr von der Wanderung unser Auto auf einen der beiden letzten Parkplätze gestellt, die für Elektroautos reserviert wären. Schande über uns…
Wir fahren los Richtung Norden. Auf der Autobahn sehen wir einen Hinweis zum Fernweh-Park. Wir haben im Fichtelgebirge-Tourismusprospekt bereits einen Hinweis auf diesen Fernweh-Park gesehen. Und da wir heute genügend Zeit für den Transfer haben, machen wir den Abstecher in diesen Fernweh-Park. Er ist die grösste Attraktion im Dorf namens Oberkotzau…
Der Park befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik, welche vor einigen Jahren wie so viele Fabriken Konkurs ging. Die Fabrik wurde abgebrochen und die Gemeinde hat hier einen Park gestaltet, der nebst einem Stellplatz für Wohnmobile, Toilettenanlagen und Fitnessgeräte auch diesen Fernweh-Park beinhaltet.
Der Fernwehpark besteht aus vielen Ortsschildern, die für den Frieden stehen sollen. So sind zum Beispiel Ortsschilder aus China neben Schildern aus Tibet aufgehängt.
Der ganze Park ist eine wirklich hübsche Anlage und die Schilder sind sehr originell zusammengestellt. Trotz des speziellen Ortsnamens Oberkotzau wurde uns hier nicht übel und es hat uns gefallen.
Nach diesem Stopp fuhren wir weiter. Wir verliessen Bayern und fuhren in Sachsen ein. Die nächste Etappe war die Göltzschtalbrücke. Obschon wir hier nun schon zum 3. Mal sind, zieht es uns zu dieser tollen Eisenbahnbrücke, die aus 26 Millionen Ziegelsteinen gebaut wurde. Es ist ein eindrückliches Monument und wir staunen, wie ein solcher Bau vor über 170 Jahren erstellt werden konnte!
Wir machen eine stündige Wanderung rund um die Brücke und konnten diese nun aus verschiedenen Blickwinkeln bestaunen.
Anschliessend fuhren wir weiter nach Erfurt. Hier werden wir die nächsten 3 Nächte bleiben. Das Hotel Am Kaisersaal haben wir dank Navi direkt anfahren können. Der Zimmerbezug war ein bisschen schwierig. Unser Zimmer 17 befand sich im Erdgeschoss auf Strassenhöhe. Vom Trottoir aus konnten uns alle zuschauen, was wir im Zimmer machen. Keine Privacy… Zum Glück konnten wir ein Upgrade vornehmen und wir befinden uns nun in der 4. Etage im Neubau-Teil des Hotels. Das passt!
Wir machen die ersten Schritte in Erfurt und erkunden die Altstadt. Nach dem Nachtessen testen wir nach diesem tollen Tag ziemlich rasch die Betten.