Der YB-Schal lieg noch neben dem Kissen, als wir heute aufwachen. Ja, YB hat sich tatsächlich für die UEFA Champions League qualifiziert. Es ist ein Morgen, wo man am Liebsten ein Frühstück möchte mit einem Gala-Streichkäsli auf dem Brot. So viel Philosophie muss sein…
Frühstück ist das Thema: Unser Hotel bietet wegen „Fachkräftemangel“ kein Frühstück an, wir müssten in ihr Schwesterhotel ein paar Strassen weiter. Wir haben jedoch keine Lust auf diesen Wechsel und gehen direkt los. Eine kurze Google-Recherche ergab 4,5 Sterne fürs Restaurant Strupait, welches wir trotz etwas speziellem Namen besuchten.
Wir konnten draussen frühstücken und waren begeistert vom Service, vom tollen Frühstücksbuffet und vom ganzen Ambiente. In diesem Ambiente wird man ganz entspannt und geniesst den Moment. Und die vielen Wespen. Ein wunderbarer Start in den Tag. 5 Sterne von uns.
Wir nehmen das Tram zum Bahnhof Braunschweig und von dort die Regionalbahn enno (klein geschrieben, kursiv, steht für Elektro-Netz Niedersachsen-Ost.) nach Wolfsburg Hbf. Wolfsburg? Da ist doch nur Volkswagen? Ja, genau! Wir wollen heute die Autostadt besuchen, ein „Brandland“ des Brands „Volkswagen“. Alles dreht sich hier um Volkswagen und die verschiedenen Marken der Volkswagengruppe wie Audi, Seat, Cupra, Skoda, Porsche, Lamborghini, Ducati und und und.
Wir besuchen zuerst die Ausstellung „50 Jahre VW Golf“, welcher der Wandel dieses Autos in 5 Jahrzehnten aufzeigt. Danach sehen wir diverse Design-Ikonen von VW und anderen Marken wie z.B. der VW Käfer, der 1-Millionste Austin Mini, den Citroën DS, den Trabbi, einen Lamborghini Countach und einen De Lorean, welchen man aus „Back to the future“ kennt.
Um 14:00 Uhr hatten wir eine Führung durchs Gelände gebucht. Wir besuchen einzelne Markenpavillons und durchwandern den Park.
Als Highlight konnten wir einen der beiden Auslieferungstürme von VW von innen und oben ansehen.
Wenn man sein Auto in Wolfsburg selber abholt, wird dieses nach der Produktion (sei es in der Fabrik in Wolfsburg, aber auch in Portugal oder Südafrika) in einem der beiden Autotürme „zwischengelagert“. In den beiden weithin sichtbaren gläsernen Autotürmen werden regelmässig pro Turm rund 400 Neuwagen in 20 Stockwerken zur Auslieferung innerhalb der folgenden Tage bereitgestellt. Die Autotürme sind 48 Meter hoch; sie werden nachts beleuchtet. Sobald ein Auto vom Kunden abgeholt wird, wird es vollautomatisch in das Kundencenter befördert. Seit 2007 können Besuchende (in Autositzen sitzend) wie ein Auto im Turm hochfahren und die Aussicht geniessen. Und diese ist toll: man sieht nicht nur auf die Stadt, sondern auch den Gipfel des 65 km entfernten Brockens, wo wir vor 2 Tagen oben waren!
Der Besuch der Autotürme ist wirklich eine coole Attraktion! Wieder unten angelangt ist die Führung schon zu Ende. Wir verbringen noch ein bisschen Zeit auf dem Gelände und besuchen die Pavillons von VW Nutzfahrzeuge und Porsche. Anschliessend gehen wir zurück zum „Designer Outlet“, welches sich direkt neben dem Bahnhof befindet. Das Gelände ist riesig, aber grossartige Schnäppchen machen wir nicht.
Eigentlich sollte uns enno um 17:18 Uhr wieder nach Braunschweig bringen. aber das Motto war „Eh, no!“ und der Zug fiel aus. Information der Kunden 0 NULL.
Wir schafften es eine halbe Stunde später dann doch noch nach Braunschweig. Da wir gestern im Restaurant EAT so zufrieden waren, gingen wir nochmals dorthin.
interessant, da erhält ja der Begriff „autosilo“ (italienisch für Parkhaus) eine ganz neue Bedeutung 😉