Montag, 22. April 2024: Letzter Tokyo- bzw. Japan-Ferientag

Wer hat an der Uhr gedreht? Die Zeit unserer Korea- und Japan-Ferien nähert sich ihrem Ende. Irgendwie ist die Zeit mega schnell vergangen. Gleichzeitig haben wir aber auch ganz viele tolle Dinge gesehen und erlebt und lässt das Gefühl aufkommen. Der Aufnahmespeicher sei recht voll. Drum nicht lang schnacken und diesen Tag abwechslungsreich gestalten und erleben. Wir fahren heute zu Ganso Shokuhin Sample-ya, einem Geschäft, das sich auf die Herstellung von Replica Food spezialisiert hat. In den meisten japanischen Restaurants sind die angebotenen Speisen in einem Schaukasten ausgestellt. Dies nicht in echt, sondern eben in Form von nicht essbaren Attrappen. Ganso stellt ganze Gerichte wie z.B. Frühlingsrollen mit frittierten Shrimps, Spahetti Pizza, Ramen-Suppen inkl. Onsen-Ei u.v.m. her. Die Esswaren sehen wirklich wie echt aus und so macht es Sinn, dass in dem kleinen Geschäftslokal immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die Teile nicht essbar sind. Wir verweilen einen Moment und kaufen uns drei kleinere „Köstlichkeiten“ bevor wir ins getrennte Martin- und Bettina-Pogramm aufbrechen.

Ausstellungsessen
Ausstellungsessen
Ausstellungsessen
Ausstellungsessen

Der Ganso-Laden befindet sich im nördlichen Teil von Tokyo und ist das Viertel mit Geschäften, die Haushaltartikel, Backutensilien, Messer und Töpfe verkaufen. Ein Laden reiht sich an den nächsten. Es herrscht reger Betrieb. Aus einer der Strassen bietet sich uns ein überraschender, toller Blick auf den Tokyo-Turm. 

Blick auf den Tokio-Sky
Tokio Sky
Bettinas Programm
Ich spaziere zuerst noch etwas durchs Haushaltgeschäfte-Quartier bevor ich dann mit der U-Bahn ins unterirdische Einkaufszentrum Yaechika fahre. Anschliessend schlendere ich durch Ginzo mit seinen mondänen Geschäften und lege nochmals einen längeren Stopp im Papeteriegeschäft Itoya ein. Ein Paradies für jemanden wie mich, der so viel Freude an Stiften, Karten, Papieren, Büroutensilien, Bändern/Tapes etc. hat. Auch diesmal verlasse ich den Laden nicht mit leeren Händen.
Martins Programm
Ich gehe nordwärts zur Minowabashi Station, wo ich auf die einzige Tramlinie Tokios treffe, das „Tokyo Sakura Tram“ (Toden Arakawa Line). Die Linie führt über 12.2 km und 30 Haltestellen bis Waseda. Ich hatte Glück und erwischte einen Triebwagen aus den 1950er-Jahren (welcher aber modernisiert war). Nachdem ich in Waseda angekommen bin, ging ich mit dem Bus weiter zu Kato. Diese Firma stellt an diesem Ort Modelleisenbahnen her. Das Geschäft ist cool aufgebaut: im Parterre kann man die Eisenbahnen kaufen, im 1. Stock kann man sie auf einer Modelleisenbahn gleich testen.
Die einzige in Tokio verbliebene Tramlinie
Die einzige in Tokio verbliebene Tramlinie
Auswahl bei Kato
Verschiedene Shinkansen-Züge, darunter Dr. Yellow, stehen zum Verkauf

Kurz nach 18 Uhr treffen wir uns wieder beim Bahnhof Tokyo. Wir möchten noch einmal ins Rigoletto Wine & Bar Essen gehen. Nach einer kurzen Wartezeit kriegen wir einen Tisch und schlemmen von Negroni Orange – Oliven – Brot – Cherry-Tomaten-Salat mit ? – Beefgericht – Chickengericht (alles to share) bis zu einem Softeis- bzw. Tiramisu-Dessert. Dazu eine Flasche des wunderbar mundenden japanischen Merlots. Herrlich. Müde aber in „heiterer“ Verfassung kehren wir ein letztes Mal in unser Tokyo-Hotel zurück und schlafen schnell ein.

Hochhäuser mit Vollmond
Gute Nacht, Tokio

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