Donnerstag, 25. April 2024: Die vorläufig letzte Reise-Etapppe von Budapest nach Bern

Der lange gestrige Tag hat Spuren hinterlassen. Wir sind heute gegen 1 Uhr ins Bett gestiegen. Martin schläft recht gut und lang, ich bin bereits kurz vor 6 Uhr wieder wach, habe Kopfschmerzen und fühle mich nicht sehr gut. Die gestrige Tagesgestaltung (Bewegung, Ernährung, Anspannung/Entspannung) war nicht gerade top und beansprucht in einer eigenen Art und Weise.

Wir frühstücken, packen ein letztes Mal unsere sieben Sachen und machen uns zu Fuss auf den Weg zum Flughafen. Die fussläufige Erreichbarkeit des Flughafens vom Ibis-Hotel her ist wirklich top. Nutzen den Aufenthalt in der Lounge, um Tagebuch zu schreiben, Mails zu beantworten und e chli z‘sy.

Mohnblumen vor dem Flughafen Budapest
Mohn- und Kornblumen vor dem Flughafen Budapest

Und dann geht es – diesmal mit der Swiss (LX 2255) – um 14.45 Uhr auf Richtung Zürich und dann mit Zug und Bus weiter nach Hause.

Überflug über die Altstadt von Budapest
Überflug über die Altstadt von Budapest
Welcome to Zurich
Die Schweiz hat uns wieder…

Nun ist unser Seoul-Japan-Reiseprojekt in ein erlebtes Reise-Abenteuer übergegangen. Es war eine tolle, unvergessliche Reise mit vielen schönen Momenten, Erfahrungen und Eindrücken, die wir gewonnen haben und mit in den Alltag nehmen. Unsere persönlichen Top-Highlights sind:

  • Seoul: eine tolle Stadt, die sehr viel Interessantes zu bieten hat
  • Ausflug in die Demarkationszone (Korea: ein geteiltes Land)
  • Der liegende Buddha ausserhalb von Fukuoka
  • Fussballspiel von Gamba Osaka
  • Besuch der Insel Miyajima mit dem im Wasser stehenden Torii und Wanderung auf den Mount Misen
  • Tokyo: Shibuya Sky und Büsi-LED-Screen

Einige Eindrücke: 

Japaner sind oft klein und zierlich: manchmal sieht man sie z.B. hinter einem Schalter erst, wenn man wirklich vor dem Schalter steht.

Die Toilettenkultur ist einmalig: automatische Einrichtung inkl. Klo-Brillen-Heizung, Geräuschkulisse zur Kaschierung der WC-Geschäfts-Geräusche etc. ((Film))

Das Essen: Oftmals lecker aber der „Hangover“ mit all dem Fisch und Meeresgetier und Menü-Übersetzungen „Knorpel“ lassen mich an meine Grenzen kommen. Dafür Miso-Suppe zum Frühstück: einfach toll.

Die Förmlichkeiten, teilweise sehr gekünstelt, der Hang zu Luxusprodukten (LV, Prada, Dior, Chanel und Gucci à gogol) und dann wieder den grossen Kontrast zur absoluten Einfachheit.

Der Fokus auf den Kunden, z.B. im Restaurant beim Begleiten an den Tisch, sich verneigen, wenn der Gast aus dem Hotel abreist oder das Restaurant verlässt.

==> Japanisches Sprichwort: „Ein Lächeln ist hundert Worte wert.“

Und noch einige Zitate bzw. Volksweisheiten:

  • Besiege dich selber und du wirst deinen Gegner besiegen. (Takuan Sōhō)
  • Das höchste Ziel der Kampfkunst ist es, sie nicht einsetzen zu müssen. (Miyamoto Musashi)
  • Wenn man ohne Kraft beginnt, werden sieben von zehn Handlungen nicht zu Ende gebracht. (Yamamoto Tsunetomo)
  • Das Besiegen des Bösen, nicht des Gegners, ist das Wesen der Schwertkunst. (Yagyū Munenor)
  • Eine Person, die besonnen spricht, ist in guten Zeiten nützlich und wird in schlechten Zeiten Ärger vermeiden. (Yamamoto Tsunetomo)
  • Denke scharf nach und entscheide innerhalb von sieben Atemzügen. (Samurai Weisheit)
  • Den Weg zu studieren heisst sich selbst zu studieren. Sich selbst zu studieren heisst sich selbst vergessen. Sich selbst zu vergessen bedeutet, eins zu werden mit allen Existenzen. (Dogen Zenji)
  • Wenn einer eine Lüge erzählt, geben tausend andere sie als Wahrheit wieder.
  • Wenn Du verstehst, dass andere anders sind als Du, dann fängst Du an, weise zu werden.
  • Großes Verstehen kommt mit grosser Liebe.
  • Ob man das Leben lachend oder weinend verbringt, es ist dieselbe Zeitspanne.
  • Ein Grashalm ist ein Schatz und ein Schatz ist ein Grashalm.

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