Wir haben den Dreh raus und wirklich gut geschlafen. So gegen 8:00 Uhr sind wir erwacht, und nicht mehr die ganze Nacht wegen jedem Geräusch von aussen erwacht (zumindest gefühlt).

Auch heute gingen wir wieder ins Oeb essen und der Kellner, ein Robbie-Williams-look-alike, erinnerte sich sogar noch daran, dass Bettina ein Grapefruitsaft und ich ein Orangensaft zum Frühstück hatten. Wir sind beeindruckt und nehmen die gleichen Getränke, essensmässig nehmen wir was anderes, ebenso leckeres wie gestern.

The Greatest Outdoor-Show on Earth

Wir gehen wieder zu unserem Appartement zurück um ein wenig später wieder mit dem Tram an die Stampede zu gehen. Same as yesterday, but different. Heute Sonntag hat es sehr viele Besucher an der Stampede und so können wir nicht einfach so 5 Minuten vor der ausgewählten Show eintreffen und das Gefühl haben, es hat noch Plätze für uns… Wir schauen noch einmal eine Runde Team Cattle Penning und sind wieder begeistert von der Präzision der Arbeit mit den Tieren.

Hauptdarsteller beim Team Cattle Penning

Wir schlendern über das Gelände und geniessen den Moment. Zum Znacht gibt chinesische Noodles von einem Stand, und dann gehen wir wieder zum Grandstand und nehmen unsere Plätze ein. Heute ein bisschen weiter oben, zentraler, aber ohne Verpflegungsmöglichkeit… Eingeläutet wurde das Ganze mit der live gesungenen Nationalhymne, begleitet von einem grossen Helikopter der Canadian Forces mit einer grossen Kanada-Fahne dran. Man zelebriert sich… Pünktlich um 19:45 starten die Chuckwagon-Races, wo mit Planwagen und 4 Pferden eine grosse Runde geritten, damit der Sieger bekannt ist. Die Rennen sind teilweise so eng, dass der Abstand zwischen dem 1. und 2. drei Hunderstel betragen. Diese Differenz kann schnell mal ein paar tausend Dollar in Preisgeld ausmachen…

Start der Show

Nach 9 Läufen Chuckwagon gibt es noch die Pferdestaffette: 6 First Nation-Reiter reiten mit ihrem Pferd (ohne Sattel) eine Runde, am Ziel wechseln sie das Pferd und es geht auf Runden 2 und 3. Hmmm… Ohne Sattel, aus dem Stand auf das Pferd hüpfen… Zuschauen ist hier definitiv einfacher als selber reiten.

YB wird bei den Chuckwagon-Races letzter

Nach dieser Staffette ist Zeit fürs Musical „Trailblazer“ Wir mussten zuerst nachschauen, was ein solcher überhaupt ist. Ein Pionier ist er, und somit zeigt sich auch, dass die Geschichte mit der Besiedelung der Gegend zusammenhängt. Das Musical war nicht so toll. Wirre Handlung, primär auf visuelle Effekte zielend und sehr laut (aus der Erfahrung vor 14 Jahren haben wir Gehörschutz mitgenommen, was eine sehr gute Entscheidung war 🙂 ). Wir waren froh, dass das Feuerwerk gestartet wurde, denn dies ist das Zeichen, dass das Musical ein Ende hat. Rund ein Drittel der Besucher hat das Ende nicht abgewartet und ist schon vorher gegangen. 

Wieder ein langer, interessanter Tag, aber auch unser letzter an der Stampede.

The End