Kurz nach 7.00 Uhr wachen wir auf … nicht weil wir müssen, sondern weil wir ausgeschlafen und erholt sind. Kurzer Abstecher an den See, um die morgendliche Schönheit des Tages zu geniessen. Etwas später wieder zurück ins Bett und spannende Buchlektüre in beiden Betthälften. Irgendwann einmal später begeben wir uns in die Küche und bereiten unser Frühstück vor. Da es recht windig und frisch ist, beschliessen wir, heute drinnen zu frühstücken. Danach fliessender Übergang in die Planung der Weiterreise südwärts (Schweden und Deutschland), Sichtung der News aus Mails und „20 Minuten“ & Co. Danach gibts für mich eine Jogging-Runde über Land. Als ich zurück kehre, ist wettermässig alles für eine weitere Kanu-Tour angerichtet. Darum nichts wie los und ab auf den See. Nach der Tour vom Montag sind wir nun wieder recht gut eingespielt und kommen daher zügig vorwärts. Nicht ohne aber bei den zahlreichen Seerosen-Clusters dann und wann einen Halt einzulegen, um die Ruhe und Schönheit der Umgebung zu geniessen. Wir schliessen die See-Umfahrung heute ab. Dann und wann macht uns die Strömung noch ein wenig zu schaffen aber es kommt alles gut und wir kommen voller Genugtuung und zufrieden wieder bei unserem Steg an. Wir beschliessen zur Feier des Tages draussen im Liegestuhl einen Apéro zu uns zu nehmen. Sonne, bequemer Liegestuhl direkt am See, Flensburger-Plopp-Bier, Salzstangen und Pringels: Das lässt sich aushalten.

Bei den ersten Aufräum-Arbeiten im und ums Haus (unsere Ferienwoche in diesem tollen Haus geht morgen zu Ende) trifft Martin beim Grill reinigen auf eine Ringelnatter, die sich auf dem Stein, den wir für den See-Ein- und Ausstieg benutzten, „sünnelet“.

Diese Tiere können sich zu Land wie zu Wasser aufhalten und so verschwindet die Natter sofort im Wasser – unter dem erwähnten Stein.

Nachdem wir geduscht haben, fahren wir noch einmal nach Askersund, wo wir im „La Luna“ eine Pizza essen gehen. Als Restaurant kann man das „La Luna“ fast nicht bezeichnen. Bei uns würde man von einem „Imbiss“ sprechen. Man kommt rein, bestellt sich am Tresen eine Pizza, einen Hamburger oder einen Kebab – alles in verschiedenen Variationen – holt sich ein Getränk aus dem Kühlschrank und begibt sich an einen Platz, wo einem das Essen serviert wird. In Askersund haben wir heute vier solcher Lokale gesehen. Ein Restaurant „leicht gehobenerer Art“ mit u.a. schwedischen Spezialitäten findet man sehr selten. Am ehesten noch in Hotel-Restaurants bzw. Ausflugs-Restaurants. Die Pizza im „La Luna“ wird nicht in die „Pizza-Geschichte“ eingehen. Aber sie schmeckt. Danach fahren wir die 16 km zu unserem Haus zurück, wo wir den Abend mit packen, lesen und geniessen offline beenden (heute Abend haben wir nämlich die 10 zusätzlichen Giga-Bytes geknackt, die uns Annika freigeschaltet hat). Morgen heisst es nun also bereits wieder Abschied nehmen von dieser wunderbaren Location. Annika stellt ihren Gästen nicht einfach eine Ferienwohnung, sondern vielmehr ein Ferien-Zuhause zur Verfügung. Uns hat es hier sehr, sehr gut gefallen und wir haben jede Minute an diesem schönen Flecken genossen.