Auch dieses Jahr gibt es eine Auffahrtsreise mit meinem Auffahrtsreisenspezialisten Woody. Dieses Mal geht es Richtung Spanien, aber Anlauf müssen wir in England nehmen… Aber alles der Reihe nach:
Wir waren noch nie in Gibraltar, und dies soll unser diesjähriges Ziel sein. Nach Gibraltar kann man auf dem Landweg via Spanien, oder auf dem Luftweg via England. Und nur via England. Andere Airlines sind daran gescheitert, z.B. ab Spanien Flüge nach Gibraltar anzubieten. Die Politik wiegt offenbar zu schwer…
Der Plan war, mit der Berner Skywork ab Bern nach London zu fliegen. Sieben Stunden vor Abflug sah ich zufällig eine Mail von Skyworks, dass wir auf einen Flug von Basel nach London City umgebucht wurden. Nachdem mit Skywork mal mein Gepäck ab Wien 24h Verspätung hatte, mein Flug nach Berlin in Basel startete und 7h zu spät war, reihte sich diese Meldung nahtlos in die anderen Vorkommnisse ein. Bevor ich nun endgültig überbiss, rief ich die Hotline von Sykwork an und mir wurde bestätigt, dass der Flug normal ab Bern starte, aber einfach eine halbe Stunde früher. Grund für das Mail war, dass wir in Basel zwischenlanden statt direkt zu fliegen. Ein Kapitel mehr im Buch „Skywork: die Wundertüten-Airline“.
Woody war an diesem Tag noch an einer Konfirmation und wir wussten, dass der ursprüngliche Abflug 18:20 nur knapp zu schaffen war. Aber Super-Woody schaffte es auch eine halbe Stunde früher am Flughafen zu sein. Und so konnten wir gaaaanz entspannt unsere Reise nach London antreten.
Dank dem „Umweg“ via Basel kamen wir kostenlos zu einem Mittelland-Jura-Rundflug. Zuerst überflogen wir meine Wohnung, dann ging es über Lyss – Biel in Richtung Jura; über dem Laufental machte die Pilotin Conny Leibundgut einen Schwenker Richtung Balsthal und dann erneut in Richtung Basel abzudrehen. Hier hatten wir rund eine halbe Stunde am Boden zu warten. Ab Basel war der Flieger zu 80% voll, sodass sich das Zusammenlegen des Bern- und des Basel-Fluges kaufmännisch gelohnt hat.
Dann ging es weiter über die endlosen Weiten von Frankreich, zwischen Calais und Dover hielt Conny noch einmal rechts und bog anschliessend von Westen her über die Themse ein. In London gab es eine Schlaufe übers London Eye, den Big Ben und den Buckingham Palace bevor wir in London City Airport zu Boden gingen.
Der Flughafen von London City war ziemlich voll, sodass wir den zweithintersten Stellplatz kriegten. So musste der Transferbus daher, der uns ca 150 m sicher zum Gate brachte. Die Immigration ging schnell vonstatten – es läuft alles in 'Selbstbedienung' ab, man muss den Pass selber einlesen und vom Gesicht wird eine Foto gemacht – auch das Gepäck war rekordschnell auf dem Belt.
Anschliessend ging es mit der Dockland Light Railway und zwei U-Bahn Linien in Richtung Heathrow Airport. Für den Transfer benötigten wir rund 90 Minuten. London ist eben schon ein bisschen grösser als Bern… Beim Flughafen stiegen wir in einen Linienbus, welcher uns zum Hotel Renaissance Heathrow brachte. Das Hotel liegt direkt an der Landebahn von Heathrwow. Wir haben uns ein Upgrade mit Sicht auf die Landepiste gegönnt – normal zahlt man mehr für Meersicht, hier für Pistensicht… Die Fenster sind sehr gut isoliert, kein Laut dringt von der Aussenwelt hinein.
Nach einem nicht sehr gesundheitsbewussten Nachtessen im Hotelrestaurant legten wir uns in die Horizontale. Die Auffahrtsreise 2017 hat definitiv begonnen!