03.58 h: kurzer Aufenthalt in Fulda. 04.30 h: der Tag bricht an, dazwischen dösen, schlafen, Musik hören, „BARBARA“ lesen, Reiseführer studieren. Die Reise verläuft sensationell gut. Wir schlafen beide super gut. Martin so gut, dass er auch um 07.00 h fast nicht aus dem Bett zu kriegen ist. Zu einer Tasse Tee geniessen wir das vorbeiziehende Hamburg-Panorama (jetzt mit Elphi – einfach schön). Hamburg empfängt uns gegen 09.00 h von seiner schönsten Seite.

Hamburg offenbart uns aber auch die kilometerlangen Stacheldraht-Absperrungen, die während der G20-Zeit verhindern sollen, dass sich Demonstranten auf die Geleise begeben. Wir werden noch verschiedene Male hin und her rangiert, bevor wir gegen 10.00 Uhr in Hamburg-Altona eintreffen und unser Auto vom Zug runterfahren können. Wir verabschieden uns von Katharina und Hugo und brechen auf Richtung Innenstadt. Nur ein paar Augenblicke später sehen wir zwei komplett ausgebrannte PWs. Bruchstücke der Erinnerung an das, was in Hamburg im Rahmen der Anti-G 20-Kundgebungen in der Stadt abgegangen ist.

Wir fahren in die Hafen-City, um einen Blick auf die Elphi zu erhaschen. Es hat auffallend wenig Leute auf der Strasse. Man merkt gut, dass viele die Stadt G20-bedingt für das Wochenende verlassen haben. Dies bestätigt man uns auch im „Klein+Kaiserlich-Café“ (Am Kaiserkai 26), in dem wir frühstücken gehen. Ein Mozart-Frühstück für zwei (Käse, Krabben, Lachs, Salami, Putenbrust, Heringsalat, Brötchen, Marmelade und Butter, O-Saft, Kaffee und Prosecco – Herz was willst du mehr?) gibt's da für uns. Wir nehmen draussen Platz und geniessen unser Outdoor-Frühstück mit Elphi-Blick zum Ferienauftakt. Super lecker.

Wir profitieren vom schönen Sommerwetter und machen uns nach einem kurzen Spaziergang durch die Hafen-City auf nach Egestorf, wo wir dem „Barfuss-Park Lüneburger Heide“ einen Besuch abstatten. „Sinne spüren. Natur erleben!“ ist hier das Motto. Wir absolvieren den langen Barufss-Weg und sind fast drei Stunden unterwegs. Es macht Spass mit nackten Füssen auf den unterschiedlichen Bodenbelägen (Moor, Wasser, Buchnüssli, Zapfen, Tannengrün, Rinde, Glas, Steine etc.) unterwegs zu sein. Zum Schluss gönnen wir uns ein Eis.

Anschliessend machen wir uns auf den Weg nach Brunsbüttel. Gegen 17.00 Uhr treffen wir dort ein und beziehen Quartier im Hotel „Kleiner Yachthafen“. Wir richten uns kurz ein. Danach geht es ins Städtchen und dort zu den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals. Kaum dort angekommen, können wir mitbeobachten, wie drei grosse Pötte die Schleuse durchlaufen. Imposant. Alles funktioniert wie im Kleinformat aber einfach ein x-Faches grösser. Im Restaurant „Zum Yachthafen“ essen wir Fisch zum Abendessen. In der Eisdiele „Dolomiti“ gibt's das Dessert. Nach so viel Essen benötigen wir noch einen Gute-Nachtspaziergang. Eindrückliche Lichtverhältnisse, viele grosse und kleinere Pötte, die in den Nord-/Osee-Kanal wollen. In unserem kleinen aber feinen Hotel (wir belegen ein Komfort-Zimmer für 95 Euro) kehrt rasch Nachtruhe ein.