MonorailAuch heute weckt uns die Sonne. Morgens um 06.00 Uhr ist es noch ruhig in Las Vegas. Wir stehen auf, machen uns parat und gehen im Buffet-Restaurant frühstücken. In einem riesigen Raum ohne Tageslicht befindet sich das grosse Frühstücksbuffet. Hier kann man bereits um 08.00 Uhr nebst den ordentlichen Frühstücks-Spezialitäten eines US- bzw. Continental-Breakfasts auch Pizza, Ente, verschiedene Poulet-Spezialitäten und natürlich Glacé haben. Wir lassen’s uns schmecken. Schliesslich haben wir Grosses vor. Na ja, bedingt – aber in Anbetracht der grossen Hitze (es ist heute 38 Grad Celsius) ist ein „Spaziergang auf dem Strip“ (Las Vegas Boulevard) auch nicht ganz ohne.

BaustellenMit der Mono-Rail fahren wir nordwärts bis zur Endstation beim Hotel Sahara. Die führt teilweise an der „Hinterseite“ des strahlenden Las Vegas vorbei. So zum Beispiel an unzähligen Parkhäusern der Mitarbeitenden der Hotels, den etwas heruntergekommenen Fassaden der „alten“ Hotels und an brachliegenden Baustellen. Die dort geplanten Hotels oder Appartementhäuser konnten – teilweise wirtschaftskrisebedingt – nicht mehr fertig gestellt werden. Da steht zum Beispiel ein etwas 40-stöckiges Haus mit mehr oder weniger fertiger Aussenfassade einfach brach da. Auf einem grossen Platz neben der Baustelle befinden sich die gelieferten aber noch nicht montierten Klimageräte.

Venezia?Bereits nach den ersten Minuten unseres Spaziergangs geraten wir arg ins Schwitzen. Es ist drückend heiss. Das kühle Wasser, das wir mitgenommen haben, ist schon bald lauwarm. Wir spazieren all den Hotels mit ihren grosszügigen Casinoanlagen und -einrichtungen entlang (Sahara, Riviera, Encore, Wynn, Palazzo, Venetian etc.). Wenn ein Strassenblock endet, überqueren wir die Strassen bei den Kreuzungen teilweise auf dem Fussgängerstreifen. Oft führt aber auch eine Rolltreppe auf eine Art Passerelle und an deren Ende dann wieder eine Rolltreppe hinunter. Einfach damit man sich nicht zu fest bewegen muss. Beim Hotel Venetian schauen wir am Schatten dem munteren Treiben auf dem Canale Grande zu. In, mit einem Elektromotor betriebenen, venezianischen Gondeln mit Gondoliere wie in echt (d.h. mit Strohhut, gestreiftem Shirt und rotem Kummerbund) werden die Gäste durch die engen Wassergassen geschaukelt. Dann und wann geben die Gondoliere ein italienisches Lied zum Besten. Wüsste man nicht, dass man in Vegas ist und drückt man dazu noch das Kitschauge zu, man könnte sich fast in Venedig wähnen.

ParisWir setzen unseren Spaziergang fort. Beim Hotel „Paris, Las Vegas“ entscheiden wir uns, etwas zu trinken und uns ein wenig hinzusetzen. Die Hitze zehrt nun echt an uns. Wir setzen uns am Fuss des Eiffelturms (so schnell kann es gehen) in ein Café und schauen dem regen Treiben auf dem Trottoir zu. M&MUnser Weg führt uns bis zum m&m’s World Schoggi-Laden (mit tausenden von Merchandising Artikeln), wo wir noch ein paar Souvenirs einkaufen. Beim Coke-Store lassen wir uns mit dem Coca Cola Werbeeisbär fotografieren, bevor wir uns (mittels spontan entdecktem „Tram“) auf den Weg zurück in unser Hotel machen. Dort angekommen gönnen wir uns in der Patisserie Jean Philippe ein Thon-Panini. Hmmm, lecker. Danach begibt sich Martin ins Casino, um „Lady Luck“ zu testen. Ich bleibe im Zimmer, geniesse das Wasserspiel vor dem Hotel und schreibe Tagebuch. Bin ja gespannt, ob Martin ein Vermögen erspielt.