Donnerstag, 20. Juli 2017: Elend und Sorge

Wolfsburg ist keine Metropole. Zumindest nicht, wie man sich dies global vorstellt. Für Volkswagen ist es jedoch DIE Metropole. Verblüffend, wie viele VW oder Autos aus der VW-Gruppe in dieser Stadt zu sehen sind. Zum Beispiel die parkierten Autos an der Hauptstrasse unseres Hotels: Golf, Tiguan, Golf, Skoda, Audi, Golf, Alfa Romeo, Golf, Skoda, Skoda, BMW, Opel, Golf, UP!, Mercedes, Passat. Ob es hier Steuererleichtungen gibt, wenn man ein örtliches Auto kauft?

Grenzanlagen bei Mattierzoll

Wir verliessen die Stadt mit unserem Mercedes. Auf Hauptstrassen, südwärts, Richtung Harz. An der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze bei Mattierzoll haben wir eine Pause gemacht. Hier sind die damaligen Grenzanlagen noch muesal erhalten. Auf der Ostseite ist sogar noch der Beobachtungsturm der DDR-Grenzer zu sehen. Einmal mehr eindrücklich, diesen Teil der Geschichte, den wir miterlebten, vor Ort zu sehen.

Es dampft in Wernigerode

Wernigerode soll der erste Etappenort sein. Erstens weil es eine hübsche Stadt ist mit vielen Fachwerkbauten, zweitens weil die Harzer Schmalspurbahnen dort abfahren – aber das habe ich Bettina nur in einem verschachtelten Nebensatz kurz vor dem Ortschild „Wernigerode“ gesagt. Und dass sie nahezu ausschliesslich mit Dampf fahren, habe ich auch erwähnt.

Somit zuerst an den Bahnhof Wernigerode, wo sich beim Depot eine Aussichtsplattform befindet, um die Dampfloks zu sehen. Ein Zug wurde im Bahnhof bereitgemacht, zur Abfahrt in den Harz. Dieser Zug hatte sogar einen Aussichtswagen (Zugschlag 1 €), wo man sich auf der Fahrt durch den Harz den Waldduft, den Damplokrauch und ein paar Kohlestückchen durch die Haare wehen lassen kann. Endlich kam auch eine Dampflok vorn dran und pünktlich um 11:55 setzte sich der Zug in Bewegung. Wir schauten nur zu und wollten dann mit dem Auto weiter.

Marktplatz Wernigerode mit Rathaus

Vor der Weiterfahrt gingen wir aber noch ins Städtchen Wernigerode und assen dort in der Fussgängerzone Kaffee und Kuchen. Das Städtchen ist wirklich sehr hübsch und wird von uns bei einem Folgebesuch sicher längere Aufenthaltszeit erhalten.

Elend und Sorge

Wir fuhren mit dem Auto der Bahnstrecke entlang durch den Harz. Hier gibt es viel Wald. Aber auch Elend und Sorge. Elend und Sorge sind Teile der Stadt Oberharz am Brocken im Landkreis Harz. Welches Elend und welche Sorgen die Bewohner plagen, wissen wir nicht, aber die Gegend scheint hübsch zu sein.

Alte Mainbrücke Würzburg

In Nordhausen verlassen wir die Harz-Gegend und fahren nun, um die Reise zu beschleunigen, auf der Autobahn nach Würzburg, wo wir im Hotel Maritim absteigen. Das Hotel ist sehr in die Jahre gekommen und hätte einen Abriss eine Sanierung nötig. Die Lage jedoch ist ideal, denn es ist gleich neben dem historischen Zentrum gelegen. Wir gingen, gemäss Tripadvisor das Restaurant Nr. 1 in der Stadt, im Restaurant Weinhaus Stachel essen. Mit einem Spaziergang durch die Stadt schlossen wir den Tag ab.

 

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