Good bye Rijeka! Nach einem weiteren genussvollen Frühstück (z.B. lokales Brot, kleine Kräuter/Tomaten-Omeletts) brechen wir unsere Zelte ab und machen uns auf die Reise Richtung Norden. Schon bald queren wir die Grenze zu Slowenien und kommen da auf der Autobahn sehr zügig voran. Dadurch, dass wir den dreisprachigen (slow., eng, dt) Radiosender Sl hören, erfahren wir, dass heute in Slowenien Feiertag ist: Tag des Aufstand gegen die Besatzer. Im 2. Weltkrieg war das Land aufgeteilt und unter deutsche bzw. italienische Besatzung gestellt. 1945 kam Slowenien dann zum wieder gegründeten, jetzt aber kommunistischen Jugoslawien. Und weil am Montag der 1. Mai ist, machen die Slowenen eine grosse Feiertagsbrücke – von heute Donnerstag bis und mit … 2. Mai: Der 2. Mai ist „Tag der Arbeit – Folgetag“. Die Slowenen: heute meine persönlichen Brückenbauer-Hereos! Auf der nordwärtsführenden Autobahn kommen wir sehr, sehr, sehr gut voran, da es nahezu keine Lastwagen hat. Südwärts – also auf der Gegenfahrbahn – erleben wir über mehrere Kilometer stockenden Kolonnen-Verkehr. Viele Slowenen fahren über die Feier- und „Arbeits-Festtage“ – mit oder ohne Wohnwagen – an die Küste.

Stau - auf der Gegenfahrbahn…

Ein, zwei kurze Stopps an Autobahnraststätten unterbrechen die Fahrt. Mit dem „Pickerl“ (österreichische Autbahnvignette) an der Frontschutzscheibe überqueren wir schon bald die österreichische Grenze. Auch hier läuft‘s gut (vorbei an Altenmarkt – da waren wir schon beide in jungen Jahren in den Ferien) und so treffen wir gegen 17 Uhr in Salzburg ein. Rasch unser Zimmer beziehen (Sheraton Grand, Nr. 119) und ab auf Stadt-Erkundungs-Tour. Schön ist‘s hier in der Mozartstadt. Es hat sehr viele asiatische Touristen, so dass sich das Vorankommen in den engen Gassen teilweise nicht ganz einfach gestaltet. Wir sammeln Eindrücke (schöne Gebäude mit Stuckverzierungen, Mozart und andere Denkmäler, hübsche Plätzchen mit Blick auf die über der Stadt thronenden Festung, Gassen und Gässchen, Lädchen ==> Schindlers Mieze Erdbeer-Marmelade  etc.) im Salzburg-Durchschlendern. Um 19 Uhr steht unser letzter Fixpunkt des Tages an: Abendessen im Restaurant „Schnitzel Love“ von Meissl & Schadn. Hier gibt‘s das „Drivers Dinner“ für Martin. 

Wir gönnen uns den vegetarischen Tafelspitz bzw. das gebackene Sellerie Schnitzel … 

Quatsch … natürlich je ein Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat und Wildpreiselbeeren.

Wiener Schnitzel

Jupppiiiii lecker – wir schwelgen und der Muskateller-Prosecco sowie der Rotwein unterstützen das Schwelg-Erlebnisses. Und danach folgt an die witzige, äusserst versierte Kellnerin gerichtet die Frage: „Was haben Sie soeben an einem der Nebentische serviert?“. Salzburger Nockerl! Woll‘n wir auch – einfach etwas kleiner.

Salzburger Nockerln

20 Minuten später verlässt unsere süsse Nachspeise (Eiweiss, Zucker, Ei-Dotter, Vanillezucker und etwas Mehl) den Ofen: die Nockerl sollen die verschneiten Salzburger Hausberge darstellen. Dazu wird Preisebeer-Sahne gereicht. Es versteht sich von selbst, dass es sich hierbei um ein Light-Dessert handelt. 

Wir geniessen den nächtlichen (Verdauungs-)Spaziergang zurück ins Hotel.

Über der Salzach

Salzburgs Altstadt in der Nacht