Unser erster ganzer Tokyo-Tag. Los geht‘s – und zwar mit S-Bahn und Bus Richtung Tokyo Tower.

Tokio Tower
Tokio Tower

Er wurde als Symbol für Japans Nachkriegsboom und als Sendeturm für die Region errichtet. Wir fahren keine der beiden Aussichtsplattformen an, sondern geniessen die Bauweise des Quartiers mit vielen sehr beeindruckenden Gebäuden.

Architektur in Tokio
Architektur in Tokio

Zu Fuss geht‘s weiter Richtung Hauptbahnhof Tokyo. Teils durch Parkanlagen (Hibiya-Park), in denen bei dem schön warmen Wetter viele Angestellte ihre Mittagspause verbringen, teils entlang stark befahrener Strassen laufen wir uns buchstäblich die Beine in den Bauch.

Zwischen den Hochhäusern hat es immer wieder schöne Parks

Die Distanzen sind echt krass. Das stellen wir hier zum ersten Mal fest. Die Stadt „zu erlaufen“, ist in Tokyo keine Option. Irgend einmal erreichen wir den in Marunouchi gelegenen Bahnhof dann aber doch. Der von Kingo Tatsuno entworfene und 1914 vollendete Hauptbahnhof Tokyo soll dem Bahnhof von Amsterdam nachempfunden sein. Die Kombination des Backsteingebäudes mit den Wolkenkratzern, die es nahezu komplett umgeben, ist eindrücklich.

Bahnhof Tokio
Bahnhof Tokio bei Tag…
Bahnhof Tokio bei Nacht
…und bei Nacht

Wir ziehen weiter und kommen nach etwas zehn Minuten Fussmarsch zu einem Geschäftshaus, von dessen öffentlicher Terrasse wir einen sehr guten Blick auf ganze Shinkansen-Kompositionen, die in den Hauptbahnhof einfahren bzw. diesen verlassen, haben. Echt cool, dem Treiben zuzuschauen.

Trainspotting in Tokyo
Trainspotting

Nach einer kleinen, dringend benötigten Stärkung machen wir uns auf den Weg zum Mori Building Digital Art Museum, für das wir gegen 15 Uhr Tickets haben. Im EPSON teamLab Borderless wird auf 10‘000 Quadratmetern mithilfe von 520 Computern und 470 Projektoren eine Welt kreiert, die alle fünf Sinne stimulieren soll. Es werden rund 50 digitale Kunstwerke gezeigt, die man selbst finden und ansteuern soll. Nahezu unbeschreiblich faszinierend, was wir zu sehen, fühlen, hören, bestaunen, riechen kriegen.

EPSON teamLab Borderless
EPSON teamLab Borderless
EPSON teamLab Borderless
EPSON teamLab Borderless
EPSON teamLab Borderless
EPSON teamLab Borderless

Nach einem längeren Aufenthalt im Digital Art Museum schlendern wir durch das Roppongi Hills Quartier. Der Geschäfts- und Wohnkomplex wirkt modern, clean und kosmopolitisch. Die Mischung aus Restaurants, Bars, Cafés, Läden, Museen, Kunstinstallationen und Unterhaltungsmöglichkeiten, die alle in einer hochmodernen architektonischen Vision miteinander verbunden sind, macht es leicht, hier zu verweilen.

Wir sind nudelfertig, hungrig und daher etwas „ulidig“. Und nein – heute Abend keine Lust auf japanisches Essen. Daher freuen wir uns im gut gefüllten Restaurant Rigoletto Wine & Bar einen Tisch zu kriegen und von Apéro (Negroni Orange) bis zum Dessert eine feines europäisches Essen zu geniessen. Danach geht‘s für uns asap nach Hause (Pole-Position im Zügli mit perfekter Aussicht).

Negroni Orange
Der Negroni Orange war lecker 🙂